Dienstag, 24. Januar 2012

WWOOFen die Zweite

06.01.2012 – 17.01.2012

Nachdem wir ein paar Tage durch Coromandel gereist waren, führte uns unser Weg wieder zurück in das uns wohl bekannte Thames. Diesmal ging es zu der Farm der Martins, die uns ja schon an Weihnachten und Silvester zu sich eingeladen hatten.
Unser ursprünglicher Plan sah vor, dort 4 Tage zu verbringen und dann weiter den südlichen Teil der Nordinsel zu bereisen. Wie gesagt, der ursprüngliche Plan.
Letztendlich wurden aus den geplanten 4 Tagen dann 11 Tage.
Die Martins leben, wie wir euch ja schonmal beschrieben haben, in der Mitte des Nirgendwo. Man muss erstmal ca. 10 km in ein Valley fahren, um ihr Gelände (ja Gelände ist angebracht, denn nicht mal die Martins kennen jeden Fleck auf ihrem Grundstück und starten immer wieder Erkundungstouren) erstmal zu erreichen. Danach geht es noch mal ein gutes Stück weiter steil den Berg hinauf. Wenn man das Haus dann endlich mal erreicht hat, ist man quasi abgeschnitten von allem. Es gibt zwar ein Telefon, welches sich aber zum Telefonieren absolut nicht eignet, da man ungefähr kein Wort seines Gesprächpartners versteht.
Unsere WWOOFing-Arbeitstage waren aber dafür immer recht entspannt, da die Martins selbst eher nach dem eigenen „Flow“ arbeiten, also immer nur die Arbeit machen, auf die sie gerade Lust haben, oder das was halt eben anfällt. Bastians Hauptaufgabe bestand meistens aus Quadfahren, da man auf dem riesigen Gelände der Martins schon recht große Strecken zurück legen musste. Außerdem musste Feuerholz geschnitten, Unkraut und Büsche entfernt und die Solarzellen, die das Anwesen mit Strom versorgten, geputzt werden. Angela half der Gastmutter Karen mit dem Haushalt und entzückte alle mit selbst gebackenen Kuchen :-).






Das Highlight dieses WWOOF-Aufenthalts für uns (und auch der Grund für unseren „etwas“ längeren Aufenthalts) war das Campen auf dem Grundstück selbst, welches die Martins für ihre Kinder und deren Freunde organisiert hatten.
Ein Teil des Grundstücks der Familie liegt direkt an einem Wasserfall, wo in den letzten Jahren ein richtiger Campingplatz errichtet wurde.






So haben dort Scott und Andy (der Vater und der Mitbewohner aus Österreich) einige „Campsites“ erschaffen sowie eine Küchenarbeitsfläche und eine Feuerstelle.







An dem Camp nahmen die Kinder der Martins, Jorja, Spencer und Ethan, die Kinder von Juliana, Tim, Esther und Honour, Andy mit seinem Sohn Jacob sowie die Schwester von Karyn mit ihrer Familie Teil (Mandi, Ward, Morgan & Ben). Um alle Personen zu der etwas abgelegenen Stelle zu bringen, musste das Quad inklusive Anhänger ziemlich vollgeladen werden ;)




Es war zwar nicht gerade das beste Wetter zum Zelten, aber der Regen hat uns größtenteils verschont und ist einfach über uns hinweg gezogen ;-) So verbrachten wir zwei gemütliche Nächte vor dem Lagerfeuer unter neuseeländischem Sternenhimmel. (Der sehr viel intensiver ist als in Deutschland)
Ein weiteres Highlight war das Erforschen des Grundstücks der Martins. Wir machten uns an einem Tag mit einer größeren Gruppe (darunter auch zwei Hunde mit GPS-Peilsendern) auf Entdeckungstour den Fluß hinauf. (Manche von uns wurden seeeehr nass :-)) Wir fanden unter anderem einen weiteren kleinen Wasserfall mit einem riesigen Felsen und einen markierten Pfad, der wohl von einem der Vorbesitzer des Geländes in den Wald geschlagen worden war.




Insgesamt hatten wir eine schöne Zeit bei den Martins und haben auch einige neue Gerichte kennen und lieben gelernt!
Wie auch schon bei unserem ersten WWOOF-Aufenthalt, war es auch bei den Martins sehr spannend deren Tagesablauf und deren Gewohnheiten kennen zu lernen!

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