Dienstag, 25. September 2012

Ein Wochenende Singapur oder "Was man nicht alles für ein neues Visum tut"



14/09/12 – 16/09/12

Und schon wieder ist ein Monat vorbei!
In den thailändischen Visumsbestimmungen ist festgelegt, dass man bei der Einreise ein dreißigtägiges Visum erhält. Somit wäre unser Visum am 16/09/12  abgelaufen und wir hätten das Land verlassen müssen.
Da wir aber noch ein wenig länger in Thailand bleiben wollten, buchten wir uns einfach einen Hin- und Rückflug nach Singapur und verbrachten dort ein Wochenende. So erhielten wir bei der Wiedereinreise nach Thailand erneut ein dreißig Tage Visum. (Bei der Einreise über den Landweg bekommt man leider nur ein 15 Tage Visum)
Verglichen mit Bangkok wirkt Singapur sehr westlich und  extrem geordnet. Es gibt kaum Staus und nur wenige Roller, alles ist sehr sauber und sehr streng reglementiert. So ist es zum Beispiel verboten Kaugummis nach Singapur einzuführen. In der U-Bahn darf man auch nicht Essen oder Wasser trinken - sonst muss man 500 $ Strafe zahlen. Außerdem gibt es auf verschiedene Verbrechen die Prügelstrafe – aber nur für Männer von 16 bis 50.
Unseren ersten Tag in Singapur (14/09) verbrachte Angela damit Bastian durch sämtliche Geschäfte zu schleppen und Einzukaufen.





So konnten wir uns auch mal einen ersten Eindruck von den unterirdischen Fußgängerwegen machen, die überall durch die Stadt führen. Es wirkt teilweise so, als wäre ganz Singapur mit unterirdischen Gängen verbunden und überall wären Shoppingmalls integriert.



Eine Woche nach unserem Aufenthalt  sollte in Singapur der Formel 1 Grandprix starten und man merkte das in der ganzen Stadt. Überall wurde sauber gemacht, Bäume geschnitten und man konnte verschiedene Formel 1 Autos in den Fußgängerpassagen sehen. 



Unser Hostel war ziemlich gut direkt an einer U-Bahn-Haltestelle gelegen, so dass wir uns immer mit der Bahn fortbewegen konnten. Das U-Bahnnetz in Singapur ist ziemlich gut ausgebaut, gerade wenn man es mit den neuseeländischen und australischen Städten vergleicht ;-)
Unser erstes Ziel am Samstag (15/09) war der „Royal Botanic Garden".




Hier ist auch einer der größten Orchideengarten der Welt untergebracht. Eine Woche vor unserer Ankunft waren Prinz William und Prinzessin Kate im Orchideengarten zu Besuch und haben ihre eigens für sie gezüchtete Orchideenart in Empfang genommen.



Aber auch sonst gab es mehr als 3000 verschiedene Orchideenarten zu bestaunen, die in den unterschiedlichsten Farben und Formen blühten. (Manche hatten sogar ganz besondere Gerüche)





Mittags ging es in das Zentrum von Singapur, wo wir uns die Skyline anschauten und auch das beindruckende Gebäude des Marina Bay Sands bestaunten. 






Am Nachmittag fuhren wir dann mit der Metro in den Stadtteil Little India, in dem, wie der Name nahelegt, fast ausschließlich Inder wohnen.




Hier aßen wir dann auch zu Mittag – und zwar auf die „typisch indische Weise“. (Etwas gewöhnungbedürftig, weil man alle "Manieren aus Deutschland" ignorieren muss)



Auch wenn es nicht so aussieht: es schmeckte echt lecker!
Abends statteten wir dann dem „Merlion“, dem Wahrzeichen Singapurs, einen Besuch ab. Der Merlion ist der Schutzpatron von Singapur und ist eine Mischung aus Löwe und Fisch. Wie es der Zufall will, feierte der Merlion an dem Wochenende unseres Besuchs seinen 40ten Geburtstag, mit einer abendlichen Show inklusive Lichtershow und Feuerwerk.



Außerdem bewunderten wir die nächtliche Skyline von Singapur, die noch intensiver wirkte als bereits am Tage.




An unserem letzten Tag in Singapur (16/09) fuhren wir morgens nach Chinatown. Hier kann man alles Kaufen, was man sich nur denken kann. Alles ist voller Geschäfte und kleiner Stände und vom Schneider bis zum Postkartenverkäufer ist alles vertreten.




Im Anschluss statteten wir noch einem riesige Elektronikkaufhaus einen Besuch ab. Ein Traum für jeden Technikbegeisterten!
Auf dem Weg zurück zur Metrostation kamen wir dann noch an einer Kirche vorbei, in der wir dann kurzerhand zu einem fast beendeten Gottesdienst eingeladen wurden.



Hier hält auch die Kirche mit der allgemeinen Technisierung schritt. Alle paar Bankreihen hängt ein großer Flachbildfernseher, an dem man die Predigt mitlesen kann und die Liedtexte angezeigt werden.
Nach der Messe wurde es dann auch schon Zeit zurück in unser Hostel zu fahren, um unsere Koffer abzuholen und wieder an den Flughafen zu fahren.


Freitag, 21. September 2012

Paradiesisch



07/09 – 14/09

Koh Phi Phi (gesprochen: Pi Pi) ist eine Inselgruppe in der Andamanensee unterhalb der beliebten Touristeninsel Phuket. Die Gruppe besteht neben ein paar kleinen Inseln aus der Hauptinsel Koh Phi Phi Don, die bei Backpackern extrem beliebt ist und der unbewohnten Koh Phi Phi Lee. Nach dem ganzen Touri-Troubel in Phuket, kam die kleine Insel wie gerufen.
Zwar kommen täglich Tagestouren auf die Insel, aber nach 15 Uhr wird es dann etwas ruhiger.
Mit der Fähre ging es am Freitagmorgen vom Phuket Pier los. Nach  zwei Stunden und einem kurzen Abstecher auf die Schwesterinsel Koh Phi Phi Lee hatten wir Koh Phi Phi Don erreicht, wo sich auch unser Hotel befand.
Von Paradies merkten wir nach unserer Ankunft aber erstmal nichts. Rund um den Pier ist alles voller Reisebüros und Souvenirgeschäfte. Aber wenigstens gibt es auf der gesamten Insel keine Straßen und somit auch weder Autos noch Motorräder. Es gibt nur ein paar schmale Gassen, wo man neben den Fußgängern auf Fahrräder und Holzkarren trifft. Auch sonst ist alles sehr viel lässiger als in Phuket und man findet leicht ein paar schöne Flecken, die man auch komplett für sich alleine hat.




Nach dem Einchecken in unser Hotel starteten wir eine kleine Erkundungstour über die Insel, die wirklich nicht sehr groß ist und erlebten einen schönen Sonnenuntergang.






Es gibt verschiedene Strände auf Koh Phi Phi Don, die alle ziemlich beeindruckend sind. Am zweiten Tag hatten wir unseren Lieblingsstrand gefunden, wo wir dann auch die nächsten zwei Tage mit bloßem Nichtstun verbrachten  ;) Das Wasser war auch wunderbar klar und angenehm, so dass wir uns immer wieder zwischendurch erfrischen konnten.



Am Sonntag (09/09) standen wir etwas früher auf und machten eine Wanderung zu einem Aussichtpunkt, von wo aus wir einen herrlichen Blick auf Koh Phi Phi hatten. Der ziemlich anstrengende Weg mit vielen Treppenstufen hatte sich aber auf jeden Fall gelohnt.







Am Montag (10/09) unterbrachen wir dann unser Nichtstun und buchten einen Tagesausflug mit einem Boot nach Koh Phi Phi Lee.



Wer den Film „The Beach“ mit Leonardo Di Caprio gesehen hat, der wird den berühmtesten Strand von Koh Phi Phi Lee kennen. Die Bucht heißt „Maya Bay“ und war unserer ersten Ziel. Wir hielten ein wenig von der Bucht entfernt und paddelten dann mit einem Kajak zu dem schönen Strand.



Leider ist der Strand so von Touristen überlaufen, dass entspannen oder einfach nur ein Foto machen, fast unmöglich wird. Allerdings sind die Touristen nicht die schlausten und sammeln sich vorallem in der Mitte des Strandes und an den Seiten ist man relativ alleine ;-)






Auch beim Schnorcheln sollte man hier vorsichtig sein. In einer englischsprachigen Touristenzeitung haben wir gelesen, dass ein Speedboot einem Franzosen, der in einem angeblich sicheren Abschnitt geschnorchelt ist, angefahren hat. Uns passierte beim Schnorcheln zum Glück nichts, aber wir sahen jede Menge Fische.


Nach der überlaufenen Maya Bay fuhren wir dann zu einem ruhigeren Strandabschnitt Koh Phi Phi Lee's, an dem wir dann auch mit etwas mehr Ruhe schnorcheln konnten. 




Zum Lunch ging es dann wieder zurück zum Hafen, wo neben unserem Mittagessen auch noch ein paar neue Gäste an Bord des Bootes kamen, die nur die Halbtages-Tour gebucht hatten.
Unser erster Stopp am Nachmittag war dann „Bamboo Island“ eine kleine Insel mit herrlich weißen Sandstränden.




Im Gegensatz zu unserem ersten Stopp war es hier ruhig und man konnte sich nach dem Schnorcheln in Ruhe an den Strand legen und das Nichtstun in der Sonne genießen.
Von Bamboo Island aus ging es weiter zur „Monkey Bay“, einer kleinen Bucht auf Koh Phi Phi Don, die von Affen in Besitz genommen wurde.
Mit einem Kajak fuhren wir zu dem Strand und mussten auch nicht lange warten, bis der erste Affe sich blicken ließ.



Die Ausflugsboote haben es sich zur Gewohnheit gemacht, die Affen zu füttern, um auch garantieren zu können, dass sie sich zeigen. Von unserem Guide gab es Zucker. Wahrscheinlich nicht gerade das Beste für die Kleinen… (aber wie die Menschen konnten sie nicht genug davon bekommen)




Zum Abschuss der Tour – und des Tages – fuhren wir wieder ein kleines Stück aufs offene Meer, von wo aus wir einen perfekten Blick auf den Sonnenuntergang hatten.




An unserem letzten Tag auf Koh Phi Phi regnete es leider in Strömen, sodass wir nichts mehr unternehmen konnten. So fiel der Abschied am Mittwoch (12/09) auch nur halb so schwer.
Mit der Fähre ging es zurück nach Phuket zum Pier und von dort aus nach Phuket Town.
Pünktlich zu unserer Ankunft fing es auch dort an in Strömen zu regnen, und hörte auch für die zwei Tage, die wir dort verbrachten nicht mehr auf.
Was wir in den kurzen Regenpausen von Phuket Town gesehen haben, war aber auch nichts besonderes, so dass der Regen nicht sonderlich schlimm war.