Sonntag, 29. April 2012

Best of Bommels :-)

Donnerstag, 19. April 2012

Tiefe Schluchten, schiefe Wände und dicke Burger

06/04 – 11/04

Te Anau bildet das Tor zum neuseeländischen Fjordland, welches als der schönste Teil Neuseelands angesehen wird. Im Ranking um die „101 Kiwi Must Do’s“ belegen die Attraktionen im Fjordland die Plätze 1,2 und 4.
Den berühmtesten und wahrscheinlich auch meist besuchten Teil bildet dabei der Milford Sound (der berühmteste unter den neuseeländischen Fjorden). Hier fahren pro Jahr ca. eine Halbe Millionen Besucher auf Schiffen durch die Fjorde, weshalb  das Visitor-Center auch mehr an eine Abfertigungshalle an einem Flughafen erinnert.



Natürlich wimmelt es nur so von Anbietern, von denen einige sogar mit extra kleinen Booten  und mehr „Privatsphäre“ werben ;-). Wir entschieden uns für eine nicht ganz so gefragte Tour um 11.00 Uhr morgens, da die meisten Busse mit den Touristenmassen erst gegen 13.00 Uhr die Milford Sounds erreichen.
Die Milford Sounds sind nur von Te Anau aus über EINE einzige Straße zu erreichen. Der Weg ist zwar „nur“ 120 km lang, man benötigt für die Strecke allerdings locker 3 Stunden, ohne einen Zwischenstopp an den verschiedenen Attraktionen unterwegs einzulegen!
Da wir unsere Bootstour um 11 Uhr machen wollten und wir nichts vorgebucht hatten, mussten wir also zur Abwechslung mal früh raus ;-) Um halb 8 war bereits Abfahrt.
Bei der Abfahrt hatten wir allerdings so unsere Zweifel, was das Wetter anbelangte (In Fjordland regnet es im Jahr im Schnitt 6 m). Alles um uns herum war neblig und Wolkenverhangen und die ersten 90 km der Strecke konnten wir kaum die Autos erkennen, die vor uns fuhren. Nach und nach lockerte es aber auf und als wir endlich angekommen waren, war es fast wolkenfrei und Sonnenschein.
Auf dem Parkplatz angekommen, machten wir erst einmal ein paar Bilder vom „Mitre Peak“, einem der höchsten „Berge“ der Milford Sounds und einem beliebten Postkartenmotiv.




In der „Abflughalle“ mussten wir dann noch ca. eine halbe Stunde warten bis unser Boot, welches übrigens auch „Mitre Peak“ hieß, ablegte. Als es dann endlich losging waren auch die letzten großen Wolken Gnade mit uns und lösten sich in mehrer Kleine auf. Die Bootstour dauerte ca. 2,5 Stunden und führte uns zuerst einmal zwischen den neben uns hoch aufragenden Bergen hindurch.





Danach ging die Tour vorbei an einer Seehundkolonie (bei der sich leider nur 3 blicken ließen).



Die Highlights der Milford Sounds sind aber mit weitem Abstand die vielen Wasserfälle, die teilweise abgestuft, teilweise „glatt“ die Berge herunter ins Meer stürzen. Das Schiff fuhr sogar einmal direkt unter einem Wasserfall hindurch, so dass die verdutzten Touristen ziemlich nass wurden.




Zwischenzeitlich fragten wir uns kurz, ob uns unser Kapitän zeigen wollte, dass er ein Boot fahren kann, weil er einfach 5 Mal im Kreis fuhr. Bis wir herausfanden, dass einer der Fahrgäste seine Jacke verloren hatte und der Kapitän versuchte, diese zu retten  ;-).
Fazit der Tour durch die Milford Sounds: Sehr sehenswert, aber definitiv nicht unsere persönliche Nummer 1!
Auf dem Rückweg besuchten wir dann noch die Sehenswürdigkeiten entlang der Straße, die wir auf der Hinfahrt ausgelassen hatten. Darunter zwei recht beeindruckende Spiegelseen.




Am Samstag (07/04) verließen wir dann unser wirklich super gelegenes Hostel, welches mitten in den Bergen von Te Anau liegt und echt super Sonnenuntergänge zu bieten hatte und setzten unseren Weg nach Queenstown fort.



Da der Weg doch mehr Zeit in Anspruch nahm als wir ursprünglich dachten, war es später Nachmittag als wir endlich in Queenstown ankamen. Da wir an diesem Tag campen wollten, mussten wir uns ein wenig sputen, da es nach der Zeitumstellung bereits um halb 7 stockdunkel wird. So gingen wir am ersten Tag nur kurz durch die Stadt, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Unser Campingplatz für diesen Tag, lag direkt einer Flussmündung und bot einen schönen Blick auf die Berglandschaft rund um Queenstown.



Dort genossen wir noch die letzen Sonnenstrahlen des Tages und verzogen uns dann in unser Auto!



Sonntags (08/04) beschlossen wir dann noch einen Tag in Queenstown dranzuhängen. Diesmal aber in einem Hostel ;-).
Morgens machten wir eine kurze Wanderung am See entlang. Anschließend machten wir uns wieder auf in die Stadt, wo wir so ziemlich jedes Souvenirgeschäft von ganz Queenstown besuchten und das sind so einige ;-).
Abends stand dann „Ferg Burger“ auf dem Programm, ein kleiner, unscheinbarer Laden, der sich einen extrem guten Ruf für „die besten Burger Neuseelands“ erarbeitet hat. Dementsprechend war auch viel los und wir mussten auch nur eine Stunde auf unseren Burger warten ;-). Es hatte den Anschein, dass an diesem Tag jeder einen „Ferg Burger“ essen wollte.



Als wir unsere Burger dann endlich bekammen, stellten wir fest, dass es wohl die größten Burger waren, den wir je gegessen haben (Bastian musste sogar bei den letzten 2 Bissen kapitulieren; er hatte sich auch den dicksten und schwersten Burger der ganzen Karte bestellt).




Immer noch vollkommen gesättigt, fuhren wir dann am Montagmorgen (09/04) weiter in Richtung Wanaka. Unseren ersten Sightseeing-Zwischenstopp legten wir in dem kleinen ehemaligen Goldgräberort „Arrowtown“ ein. Vor allem zu dieser Jahreszeit (Herbst) versprüht Arrowtown einen ganz besonderen Flair. Die Hauptstraße ist gesäumt von vielen kleinen Geschäften aus dem 19. Jahrhundert.




Auf unserem weiteren Weg nach Wanaka machten wir dann noch ab und zu halt, um die schönen Aussichten zu genießen!




Aufgrund der vielen Zwischenstopps kamen wir später als eigentlich geplant in Wanaka an. Auch an diesem Tag wollten wir wieder in unserem Auto campen und so nutzen wir die ersten paar Stunden, um uns einen groben Überblick von Wanaka zu verschaffen und machten es uns dann auf unseren Campingplatz gemütlich (übrigens ein umfunktioniertes Cricket-Feld).
Am nächsten Morgen (10/04) bezogen wir dann als erstes unser Hostel für diese Nacht und machten uns dann auf den Weg in die „Puzzling World“.
Hier kann man in einem riesigen Irrgarten versuchen den richtigen Ausgang zu finden und in den Illusionsräumen, von denen einer Angelas Namen trägt ;-), werden die menschlichen Sinne mal schön an der Nase herum geführt.





In einem Raum meint man zum Beispiel, dass man schief stünde, was in Wirklichkeit gar nicht so ist. Wir mussten uns immer irgendwo festhalten, um nicht umzufallen :-). In diesem Raum kann auch eine Billiardkugel „berghoch“ rollen und Wasser fließt statt bergab, bergauf!



Am Abend, als sich unsere Sinne wieder ein wenig erholt hatten, besuchten wir dann das „Paradiso Cinema“. Dies ist ein etwas anderes Kino, indem man sich entweder auf kuschelige Sofas oder in ein altes Auto setzen kann. Außerdem werden bei jedem Film in der Pause frisch gebackene, warme Cookies verkauft.




Mittwochmorgens (11/04) machten wir uns dann auf den Weg zur Westküste der Südinsel. Erster Stopp: „Haast“.

Montag, 9. April 2012

Wandern im Vogelparadies

31/03 - 05/04

Nach dem „spannenden“ Rugby-Spiel am Freitag (30/03) hieß es am Samstag dann, den Rucksack mit so wenig Sachen wie nur möglich packen und ab zum Flughafen von Invercargill.
Wir wollten nämlich nach Steward Island fliegen und dort unseren ersten „Great Walk“ machen. Als "Great Walks" werden die neun wichtigsten und schönsten Mehrtages-Wanderungen in Neuseeland bezeichnet. Auf den Tracks gibt es verschiedene einfach ausgestattete Hütten, in denen man die Nacht verbringen kann. Diese Hütten haben weder Strom, noch Duschen, noch Kochmöglichkeiten, sondern bieten nur Matratzen in Hochbetten und einen Holzofen zum heizen. Der Great Walk auf Steward Island heißt "Rakiura Track" und geht über 36 km auf drei Tage verteilt.
Unser Flug nach Steward Island ging um 13.00 Uhr mit der größten Maschine, in der wir beide je gesessen haben (einschließlich dem „Barbie-Flieger“ von Angelas Tandem-Sprung ;-)).




Nach nur 15 Minuten doch überraschend ruhigem Fluges war es dann auch schon geschafft. Wir hatten Steward Island erreicht und machten uns gleich auf den Weg in unser Hostel für die Nacht, um uns auf unser Abenteuer, welches am nächsten Tag starten sollte, vorzubereiten. Das Hostel hieß "The View" und hatte wirklich eine sehr schöne Aussicht zu bieten.




Nachdem wir unsere Rucksäcke dann zum gefühlt 1000 Mal umgepackt hatten, machten wir uns auf den Weg zum DOC, um uns einen Platz in den Hütten zu reservieren, die entlang des Wanderweges liegen.
Den Abend verbrachten wir dann im einzigen Pub auf Steward Island. Dort lernte Angela zwei Neuseeländer kennen, Raewyn und Alex, die einen Fisch-Ausflug übers Wochenende machten. Diese luden uns dann auch gleich, ganz nach „Neuseeland-Manier“ ein, sie bei sich zu Hause (Invercargill) zu besuchen :-).
Am nächsten Morgen (01/04) war es dann aber soweit.
Unser „Room-Mate“, der am vorherigen Tag einen 10-Tageswalk beendet hatte (man konnte es riechen, denn in den Hütten gibt es keine Duschen ;-)), gab uns noch ein Paar letzte Tipps und wir machten uns auf, den „Rakiura Track“ zu beginnen.



Bis zum Beginn des eigentlichen Tracks muss man erst einmal 4 km an einer Straße entlang laufen. Das einzig spektakuläre bei diesem Abschnitt war ein Telefon, welches einfach an einem Baum an der Straße hing ;-)



Nach einer Stunde hatten wir dann endlich den offiziellen Startpunkt des Rakiura Tracks erreicht.



Ab da wurde der Weg dann immer schöner und führte uns bei strahlendem Sonnenschein an verschiedenen kleinen Buchten vorbei.




Das Tagesziel (01/04) war die „Port-William-Hut“. „Leicht“ geschafft von den ersten 12 km und dem ungewohnten gehen mit ca. 15 kg auf dem Rücken, erreichten wir diese gegen 14 Uhr.



Hier versuchten wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen, wurden aber leider so penetrant von Sandflies genervt, das wir kapitulierten und uns nach drinnen verzogen ;-).
Da am Tag zuvor die Uhr um eine Stunde zurück gestellt wurde, wird es hier jetzt immer schon um 19.00 Uhr dunkel. In den Hütten auf den Tracks gibt es keinen Strom, sondern nur einen Ofen zum heizen und Kerzen zur Beleuchtung, was uns an diesem Abend doch etwas entgegen kam, denn so „konnten“ wir früh ins Bett ;-).
Dafür waren wir dann aber am nächsten Morgen schon um halb 9 startbereit!
Der zweite Tag des Rakiura Tracks führt nur durch den Wald und ist auch der steilste Abschnitt (Es geht vom Meer aus bis auf 300 Meter, dann wieder runter und dann direkt wieder auf 300 Meter).  Da es noch recht früh am Morgen war, belohnte uns die Natur auch gleich mit dem „perfekten Licht“ im Wald.
Der erste Teil des Wegs ist noch präpariert und sehr gut zu gehen. Aber ab ca. der Hälfte des Weges lautete das Motto dann: „...über Stock und über Stein...“ , was mit Rucksack auf dem Rücken doch recht lustig ist, da man kein richtiges Gleichgewichtsgefühl mehr hat ;-) (ob das jetzt für alle Tramper zutrifft, keine Ahnung, aber bei uns sah die Sache bestimmt recht lustig aus!).




Steward Island gilt als ein echtes Vogelparadies und wir sahen und hörten während der Wanderung eine ganze Menge an unterschiedlichen einheimischen Vögel.




Nach 5,5 Stunden erreichten wir dann das Ziel dieses Tages: die „North-Arm-Hut“.
In der Hütte des Vortages waren die „Schlafsäle“ von dem Aufenthaltsraum getrennt gewesen. Die North-Arm-Hut war eher offen gehalten, wodurch der Ofen nicht nur den Aufenthaltsraum, sondern auch die Schlafräume mit heizte.



An diesem Abend teilten wir uns die Hütte mit noch fünf anderen Personen. Zwei Neuseeländern, einem Slowaken, einem bekloppten Spanier (dazu gleich mehr!) und Marjolein, einer Niederländerin, mit der wir schon zusammen in Thames gewwooft hatten und hier zufällig wieder getroffen hatten.

Der Spanier war nicht wie wir den Rakiura Track gegangen, sondern den 10-Tages-Walk. Aber er hatte weder eine wasserdichte Jacke, noch eine lange Hose, geschweige denn ein paar Wanderschuhe!!! Er ging den ganzen Weg in seinen normalen Straßenschuhen, die er unterwegs mit Angelschnur reparieren musste, damit sie ihm nicht von den Füßen fallen. Dazu muss man wissen, dass der 10-Tages-Walk durch das Hinterland von Steward Island führt, in dem die Wege nicht präpariert sind und es auch keine Brücken gibt. Das heißt man muss sich durch extremen Schlamm kämpfen und durch viele Bäche waten. Aber wie auch immer er es gemacht hat, er hat es geschafft.
An diesem Abend versuchten wir dann in der Hütte selbst einen Kompass zu bauen (mit Wasser einer Nadel und einem Blatt) und erzählten uns gegenseitig von unseren Reisen.



Am nächsten Morgen (03/04) machten wir uns dann wieder zeitig auf, die letzte Etappe zu beginnen, da jetzt jeder nur noch Duschen und endlich wieder etwas Richtiges essen wollte. (Wir hatten uns Nudeln vorgekocht, um nicht auch noch Gaskocher und Topf mitnehmen zu müssen. Sonst gab es vorallem Sandwichs und Müsliriegel während der 3 Tage.)
Der letzte Abschnitt des Tracks ist im Gegensatz zu den ersten zwei Tagen eher langweilig und bietet nicht so viel Spektakuläres mehr. So schafften wir die letzten 12 km in einer (für unsere Verhältnisse) Rekordzeit von nur 3,5 Stunden. Die letzte Herausforderung stand uns aber noch bevor. Unser Hostel lag an einer Straße mit einer „leichten“ Steigung. Das war wohl der schlimmste Berg der ganzen Wanderung!!! Als wir auch diesen geschafft hatten, gönnten wir uns erst mal eine ausgiebige Dusche und eine Portion Fish ´n Chips. Lecker!
Mittwochs (04/04) verbrachten wir dann den ganzen Tag (gezwungenermaßen) am Hafen von „Oban“ (der einzigen Stadt von Steward Island), da unser Rückflug erst um 17.30 Uhr ging. Nach der Landung in Invercargill, bei einem perfekten Sonnenuntergang, machten wir uns auf den Weg zu Raewyn und Alex, den Bekannten aus dem Pub.
Sie besitzen eine Farm in der Nähe von Invercargill, auf der sie Schafe züchten. So suchten wir im Dunkeln die richtige Straße und Hausnummer (die Nachbarn haben bestimmt gedacht, ein Einbrecher wäre unterwegs ;-)). Als wir endlich die richtige Farm gefunden hatten, stand auch quasi schon das Essen auf den Tisch (sogar mit Nachspeise!volles Verwöhnprogramm).
Donnerstag morgens (05/04) halfen wir dann Alex noch ein wenig dabei, die Pfosten des Elektorzauns von den Koppeln zu entfernen. Ein riesen Spaß. Wir fuhren einfach mit dem Quad an den Pfosten vorbei und zogen sie aus der Erde ;-). Danach durften wir noch Schafe von einer Koppel auf die andere „jagen“. Wieder per Quad :-).
Gegen 13.00 Uhr verabschiedeten wir uns dann von unseren Gastgebern und machten uns auf den Weg nach „Te Anau“ zu den „Milford Sounds“.


Samstag, 7. April 2012

Surfende Delphine und Super Rugby

25/03 – 31/03

Von Dunedin aus  machten wir uns am 25/03 auf den Weg in die „Catlins“.
Die „Catlins“ liegen im südlichen Teil der Südinsel und sind vor allem für ihre unberührte Landschaft berühmt. „Dörfer“ findet man hier kaum. Es gibt zwar Ortschilder, aber Häuser sucht man meist vergebens, da diese meist im „Hinterland“ liegen und dazu noch sehr verstreut sind. Es gibt keine Banken, keine Supermärkte und auch kein Handynetz. Also wirklich im Nirgendwo, aber dafür auch kaum von Touristen besucht und eher ein Geheimtipp. :-)
Unser erstes Ziel am ersten Tag war der „Nugget Point“. Dort kann man von einem Landvorsprung auf Felsspitzen sehen, die bis zu einem halben Kilometer aus dem Meer heraus ragen.




Unsere Fahrt führte uns dann weiter durch das Dorf „Kaka-Point“ (ja es heißt wirklich so!)


Die Nacht verbrachten wir dann in „Owaka“ ( der letzte Ort auf unserem Weg, in dem man nochmal tanken konnte!), in einem Hostel mit einem doch sehr gewöhnungsbedürftigen „System“. In dem Hostel gab es kein Personal und an den Zimmertüren hingen handgeschriebene Zettel, um welche Art Zimmer es sich handelt und ob das jeweilige Zimmer noch frei ist. Man konnte sich also einfach ein Zimmer aussuchen und es beziehen und abends kam dann der Besitzer vorbei und kassierte das Geld.

Der 26/03 war wie ein Wandertag in der Schule ;-) Wir checkten pünktlich um zehn Uhr aus dem Hostel aus und ein paar Minuten später waren wir auch schon am „wandern“ :-) In den Catlins gibt es viele Orte an denen es sich lohnt einen kleinen Stopp einzulegen. So führte uns die erste Wanderung des Tages durch den Wald zu den “Purakanui Falls“. Es sollte nicht die letzte an diesem Tag sein!



Wanderung Nummer 2 ließ auch nicht lange auf sich warten. Diesmal war das auserkorene Ziel  „Jacks Blow Hole“. Dieses „Blow Hole“ ist eine Art Loch ca. 200m im Landesinneren, in dem Meereswasser, durch einen unterirdischen Gang, wellenartig nach oben gedrückt wird.


Aller guten Dinge sind drei! So führte uns Wanderung Nummer drei, anstatt zu den unaufspürbaren  neuseeländischen „Niagara Falls“ zu dem „Mc Lean Falls“.


Den Dienstag (27/03) verbrachten wir an der „Curio Bay“, dem wohl bekanntesten Teil der Catlins. Unser Hostel für diese Nacht lag direkt am Strand, von wo aus man den ganzen Tag Delphine beobachten konnte, die im Meer spielten und die Wellen zum Surfen nutzten :-).
Das eigentliche Highlight der „Curio Bay“ ist aber  ein vor 1,6 Millionen Jahren von Lava überschütteter und dann versteinerter Wald, der bei Ebbe zugänglich ist.
Nachdem wir uns dort als Hobby-Archäologen versucht hatten, fuhren wir noch zum „Slope Point“, dem südlichsten Punkt der Südinsel. Dort ist es so windig, dass hier eine ganz besondere Art von Bäumen wächst, die sich den Begebenheiten angepasst haben. ;-)




Mittwochs (28/03) verabschiedeten wir uns morgens von den im Meer plantschenden Delphinen und machten uns auf den Weg nach „Invercargill“, zurück in die Zivilisation (in den Catlins gab es weder Internet, noch hatte man Handyempfang ;-)).
In „Invercargill“ wollten wir ursprünglich nur  eine Nacht verbringen und uns dann direkt auf den Weg nach „Steward Island“ machen, aber wie wir durch Zufall in der Zeitung lasen, fand dort am Freitag (31/03) ein Rugby-Spiel statt. Deshalb beschlossen wir einfach zwei Nächte dranzuhängen und uns unser erstes live Rugby-Spiel anzuschauen. Das Team der Region Southland, die Highlander, spielten in der Super-Rugby League gegen die Melbourne Rebels. Das Spiel war auf jeden Fall ein Erlebnis, auch wenn wir nicht alle Regeln verstanden ;-) Die Highlander gewannen das Spiel auch noch mit 43 – 12 und so war die Stimmung entsprechend gut.