25/03 – 31/03
Von Dunedin aus machten wir uns am 25/03 auf den Weg in die „Catlins“.
Die „Catlins“ liegen im südlichen Teil der Südinsel und sind vor allem
für ihre unberührte Landschaft berühmt. „Dörfer“ findet man hier kaum.
Es gibt zwar Ortschilder, aber Häuser sucht man meist vergebens, da
diese meist im „Hinterland“ liegen und dazu noch sehr verstreut sind. Es
gibt keine Banken, keine Supermärkte und auch kein Handynetz. Also
wirklich im Nirgendwo, aber dafür auch kaum von Touristen besucht und
eher ein Geheimtipp. :-)
Unser erstes Ziel am ersten Tag war der „Nugget Point“. Dort kann man
von einem Landvorsprung auf Felsspitzen sehen, die bis zu einem halben
Kilometer aus dem Meer heraus ragen.
Unsere Fahrt führte uns dann weiter durch das Dorf „Kaka-Point“ (ja es heißt wirklich so!)
Die Nacht verbrachten wir dann in „Owaka“ ( der letzte Ort auf unserem
Weg, in dem man nochmal tanken konnte!), in einem Hostel mit einem doch
sehr gewöhnungsbedürftigen „System“. In dem Hostel gab es kein Personal
und an den Zimmertüren hingen handgeschriebene Zettel, um welche Art
Zimmer es sich handelt und ob das jeweilige Zimmer noch frei ist. Man
konnte sich also einfach ein Zimmer aussuchen und es beziehen und abends
kam dann der Besitzer vorbei und kassierte das Geld.
Der 26/03 war wie ein Wandertag in der Schule ;-) Wir checkten pünktlich
um zehn Uhr aus dem Hostel aus und ein paar Minuten später waren wir
auch schon am „wandern“ :-) In den Catlins gibt es viele Orte an denen
es sich lohnt einen kleinen Stopp einzulegen. So führte uns die erste
Wanderung des Tages durch den Wald zu den “Purakanui Falls“. Es sollte
nicht die letzte an diesem Tag sein!
Wanderung Nummer 2 ließ auch nicht lange auf sich warten. Diesmal war
das auserkorene Ziel „Jacks Blow Hole“. Dieses „Blow Hole“ ist eine Art
Loch ca. 200m im Landesinneren, in dem Meereswasser, durch einen
unterirdischen Gang, wellenartig nach oben gedrückt wird.
Aller guten Dinge sind drei! So führte uns Wanderung Nummer drei,
anstatt zu den unaufspürbaren neuseeländischen „Niagara Falls“ zu dem
„Mc Lean Falls“.
Den Dienstag (27/03) verbrachten wir an der „Curio Bay“, dem wohl
bekanntesten Teil der Catlins. Unser Hostel für diese Nacht lag direkt
am Strand, von wo aus man den ganzen Tag Delphine beobachten konnte, die
im Meer spielten und die Wellen zum Surfen nutzten :-).
Das eigentliche Highlight der „Curio Bay“ ist aber ein vor 1,6
Millionen Jahren von Lava überschütteter und dann versteinerter Wald,
der bei Ebbe zugänglich ist.
Nachdem wir uns dort als Hobby-Archäologen versucht hatten, fuhren wir
noch zum „Slope Point“, dem südlichsten Punkt der Südinsel. Dort ist es
so windig, dass hier eine ganz besondere Art von Bäumen wächst, die sich
den Begebenheiten angepasst haben. ;-)
Mittwochs (28/03) verabschiedeten wir uns morgens von den im Meer
plantschenden Delphinen und machten uns auf den Weg nach „Invercargill“,
zurück in die Zivilisation (in den Catlins gab es weder Internet, noch
hatte man Handyempfang ;-)).
In „Invercargill“ wollten wir ursprünglich nur eine Nacht verbringen
und uns dann direkt auf den Weg nach „Steward Island“ machen, aber wie
wir durch Zufall in der Zeitung lasen, fand dort am Freitag (31/03) ein
Rugby-Spiel statt. Deshalb beschlossen wir einfach zwei Nächte
dranzuhängen und uns unser erstes live Rugby-Spiel anzuschauen. Das Team
der Region Southland, die Highlander, spielten in der Super-Rugby
League gegen die Melbourne Rebels. Das Spiel war auf jeden Fall ein
Erlebnis, auch wenn wir nicht alle Regeln verstanden ;-) Die Highlander
gewannen das Spiel auch noch mit 43 – 12 und so war die Stimmung
entsprechend gut.
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