Samstag, 7. April 2012

Surfende Delphine und Super Rugby

25/03 – 31/03

Von Dunedin aus  machten wir uns am 25/03 auf den Weg in die „Catlins“.
Die „Catlins“ liegen im südlichen Teil der Südinsel und sind vor allem für ihre unberührte Landschaft berühmt. „Dörfer“ findet man hier kaum. Es gibt zwar Ortschilder, aber Häuser sucht man meist vergebens, da diese meist im „Hinterland“ liegen und dazu noch sehr verstreut sind. Es gibt keine Banken, keine Supermärkte und auch kein Handynetz. Also wirklich im Nirgendwo, aber dafür auch kaum von Touristen besucht und eher ein Geheimtipp. :-)
Unser erstes Ziel am ersten Tag war der „Nugget Point“. Dort kann man von einem Landvorsprung auf Felsspitzen sehen, die bis zu einem halben Kilometer aus dem Meer heraus ragen.




Unsere Fahrt führte uns dann weiter durch das Dorf „Kaka-Point“ (ja es heißt wirklich so!)


Die Nacht verbrachten wir dann in „Owaka“ ( der letzte Ort auf unserem Weg, in dem man nochmal tanken konnte!), in einem Hostel mit einem doch sehr gewöhnungsbedürftigen „System“. In dem Hostel gab es kein Personal und an den Zimmertüren hingen handgeschriebene Zettel, um welche Art Zimmer es sich handelt und ob das jeweilige Zimmer noch frei ist. Man konnte sich also einfach ein Zimmer aussuchen und es beziehen und abends kam dann der Besitzer vorbei und kassierte das Geld.

Der 26/03 war wie ein Wandertag in der Schule ;-) Wir checkten pünktlich um zehn Uhr aus dem Hostel aus und ein paar Minuten später waren wir auch schon am „wandern“ :-) In den Catlins gibt es viele Orte an denen es sich lohnt einen kleinen Stopp einzulegen. So führte uns die erste Wanderung des Tages durch den Wald zu den “Purakanui Falls“. Es sollte nicht die letzte an diesem Tag sein!



Wanderung Nummer 2 ließ auch nicht lange auf sich warten. Diesmal war das auserkorene Ziel  „Jacks Blow Hole“. Dieses „Blow Hole“ ist eine Art Loch ca. 200m im Landesinneren, in dem Meereswasser, durch einen unterirdischen Gang, wellenartig nach oben gedrückt wird.


Aller guten Dinge sind drei! So führte uns Wanderung Nummer drei, anstatt zu den unaufspürbaren  neuseeländischen „Niagara Falls“ zu dem „Mc Lean Falls“.


Den Dienstag (27/03) verbrachten wir an der „Curio Bay“, dem wohl bekanntesten Teil der Catlins. Unser Hostel für diese Nacht lag direkt am Strand, von wo aus man den ganzen Tag Delphine beobachten konnte, die im Meer spielten und die Wellen zum Surfen nutzten :-).
Das eigentliche Highlight der „Curio Bay“ ist aber  ein vor 1,6 Millionen Jahren von Lava überschütteter und dann versteinerter Wald, der bei Ebbe zugänglich ist.
Nachdem wir uns dort als Hobby-Archäologen versucht hatten, fuhren wir noch zum „Slope Point“, dem südlichsten Punkt der Südinsel. Dort ist es so windig, dass hier eine ganz besondere Art von Bäumen wächst, die sich den Begebenheiten angepasst haben. ;-)




Mittwochs (28/03) verabschiedeten wir uns morgens von den im Meer plantschenden Delphinen und machten uns auf den Weg nach „Invercargill“, zurück in die Zivilisation (in den Catlins gab es weder Internet, noch hatte man Handyempfang ;-)).
In „Invercargill“ wollten wir ursprünglich nur  eine Nacht verbringen und uns dann direkt auf den Weg nach „Steward Island“ machen, aber wie wir durch Zufall in der Zeitung lasen, fand dort am Freitag (31/03) ein Rugby-Spiel statt. Deshalb beschlossen wir einfach zwei Nächte dranzuhängen und uns unser erstes live Rugby-Spiel anzuschauen. Das Team der Region Southland, die Highlander, spielten in der Super-Rugby League gegen die Melbourne Rebels. Das Spiel war auf jeden Fall ein Erlebnis, auch wenn wir nicht alle Regeln verstanden ;-) Die Highlander gewannen das Spiel auch noch mit 43 – 12 und so war die Stimmung entsprechend gut.



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