Freitag, 24. Februar 2012

Wellington

(16/02 – 21/02)






Auf dem Weg von Palmerston North nach Wellington legten wir einen kleinen Zwischenstop in Paraparaumu an einem Strand ein und genossen die Sonne. Dort beschlossen wir auch an diesem Tag nicht mehr nach Wellington direkt zu fahren, sondern in den Vorort „Porirua“. Dort fuhren wir das  „Camp Elsdon“ an, einen schönen und vor allem günstigen Campingplatz. Campingplätze in Neuseeland können durchaus teuer sein. Es ist uns schon passiert, dass wir für uns beide $54 pro Nacht bezahlen mussten, um in unserem Auto übernachten zu können. Dieser hier kostete nur $20 für uns Beide pro Nacht.
An diesem Tag machten wir dann auch nichts mehr besonderes, da es inzwischen schon später Nachmittag geworden war.



Am nächsten Morgen gingen wir dann zur örtlichen I-Site, um uns dort über die Zugverbindungen nach Wellington zu informieren.
Ein Zug fährt alle halbe Stunde, zwischen 9.00 und 15.00h für nur $4,50, nach Wellington Stadt und am Wochenende gibt es ein 3 Tages Ticket (gültig Freitag bis Sonntag) für nur $20. So beschlossen wir, vielleicht auch aufgrund der Tatsache, dass es unmöglich war in Wellington ein Hostelzimmer zu bekommen, während unserer ganzen Zeit in Wellington von Porirua aus zu pendeln.
Freitags (17/02) ging es dann zum ersten Mal nach Wellington selbst. Angekommen, erkundeten wir erst einmal die Haupteinkaufsstraße und fuhren mit dem „Cable-Car“.




Die Station des Cable Car liegt etwas versteckt in der Haupteinkaufsstraße und fährt einen steilen Hügel hinauf, von wo aus man einen sehr guten Ausblick über den Central Business District (CBD) Wellingtons hat.






Von der Station des Cable Cars aus machten wir dann einen „Spaziergang“ durch den botanischen Garten wieder zurück in Richtung CBD.
Samstags gingen wir etwas planlos ans „Werk“. Außer einem wöchentlichen Arts&Crafts Markt und einem Spaziergang an der Uferpromenade machten wir nichts besonderes .





Sonntags besuchten wir dann einen Bauernmarkt auf dem frisches Obst und Gemüse angeboten wird.



Im Anschluss daran machten wir eine interessante Führung durch das Parlament Wellingtons und suchten vergeblich die deutsche Botschaft und eine Bäckerei die Brezeln verkaufen soll. Wie sich leider herausstellte hatte diese Bäckerei mittlerweile geschlossen. So wurde es nichts mit lecker Brezel bzw. guten deutschen Backwaren...Schade! Auch die Botschaft hat sich anscheinend sehr gut versteckt! ;-)









Montags (20/02) war es dann endlich Zeit für das „Te Papa“-Museum.



Das Te Papa ist das Nationalmuseum Neuseelands. Hier gibt es sowohl Ausstellungen zu der Geschichte der Maori und der Nationalgeschichte, als auch Kunst- und Naturwissenschaftsaustellungen. Das gesamte Museum ist interaktiv gestaltet, um den Besuch nicht langweilig werden zu lassen. Überall stehen Computer mit kleinen „Spielen“ , es gibt Stationen mit Mikroskopen, an denen man etwas untersuchen kann und eins der „Highlights“ ist ein kleines Haus im Museum, in welchem ein Erdbeben nachgestellt wird. Auch gibt es überall kleine Filme (manche in 3D).
Durch die vielen „Attraktionen“ verging die Zeit im Te Papa wie im Flug und auf einmal war  es schon Abend. (Wir verbrachten fast 6 Stunden im Museum und hatten immer noch nicht alles gesehen ;))






An unserem vorerst letzen Tag auf der Nordinsel besuchten wir dann erst das Weta-Cave, eine Art Mini Museum, welches  Figuren und Requisiten aus verschieden Filmen zeigt, für welche die Weta-Studios die Special Effects gemacht haben (u.a. die Herr der Ringe Triologie, District 9, Avatar, Tim und Struppi...). Außerdem wird dort ein kurzer Film über die Hintergründe der Firma und ihre Arbeit gezeigt. Danach fuhren wir noch auf den Mt. Victoria. Von diesem Berg hat man einen super Blick auf die ganze Skyline Wellingtons.






Mittwoch morgens (22/02) mussten wir dann schon früh aus den Federn, da unsere Fähre zur Südinsel schon um 8 Uhr ablegte.
Die Fährenüberfahrt hatten wir in der I-Site von Porirua gebucht. Leider hatte die Frau dort uns auf die falsche Fähre gebucht. Anstatt die Strecke von Wellington nach Picton zu buchen, buchte sie uns auf die entgegengesetze Strecke (Picton nach Wellington) Recht sinnvoll, wenn man sich auf der Nordinsel befindet! ;) Der Fehler ist uns erst am Abend vor der Überfahrt aufgefallen, was uns dann auch keine Zeit mehr lies, die Buchung zu korrigieren. So machten wir uns extra früh auf den Weg zur Fähre (check-in war ab 7.00 Uhr, wir waren noch 30 Minuten vorher da) und hofften, dass man uns trotzdem mitnehmen würde.
Der Mann am Check-in Schalter sah sofort, dass wir den Fehler nicht selbst begangen hatten und buchte uns ohne Umkosten einfach auf die richtige Fähre, die noch Plätze frei hatte. Glück gehabt!!!

Donnerstag, 23. Februar 2012

Schneebedeckte Gipfel, Sandstrände und Regentage

(09/02 – 16/02)

Nachdem wir nach unserem Höhlenabenteuer in Waitomo getrocknet waren, führte uns unser Weg nach „New Plymouth“. Da es bereits 18 Uhr war, als wir ankamen, hielten wir an dem erstbesten Campingplatz und machten an diesem Tag nicht mehr all zu viel. Da es  mal wieder fast Wochenende war und deshalb die Hostels oft voll ausgelastet sind, kümmerten wir uns schonmal um ein Hostel für die nächste Nacht. Nach mehreren Versuchen schafften wir es endlich ein Zimmer zu bekommen. (Es war das bisher teuerste in  Neuseeland)
Da wir das Hostel allerdings erst um 16.00 Uhr beziehen durften, besucheten wir Mittags den Pukekura Park und  einen kleinen angeschlossenen, kostenlosen Zoo.


Auf dem Parkplatz, bereit zur Weiterfahrt, galt es erst einmal ein neues „Problemchen“ zu lösen. Die elektrischen Fensterheber an unserem Auto streikten und wollten sich nicht mehr hochfahren lassen. Also ging es ab in eine Werkstatt. Dort wurden wir weiter geleitet an ein Werkstatt, die sich auf elektische Probleme bei Autos spezialisiert hat. An dieser neuen Werkstatt angekommen, teilte uns der Chef dann mit, dass all seine Mitarbeiter vollkommen ausgelastet seien und leider keine Zeit für uns hätten. Nachdem wir ihm aber unsere Situation geschildert hatten, schob er uns netterweise noch dazwischen. Wie sich bei der Reparatur dann herausstellte, war uns eine Sicherung auf der Platine durchgebrannt, die lediglich gelötet werden musste. Glück gehabt!!!
Samstags (11/02) fuhren wir über den Surfhighway 45 nach Opunake an einen schönen Campingplatz direkt am Meer. Dort chillten wir (ausnahmsweise) ein wenig und räumten unser Auto mal wieder auf (es haben sich mit der Zeit doch ein paar Sachen angehäuft!).
Am nächsten Morgen ging es dann zum „Mount Taranaki“, der auch als Mt. Egmont bekannt ist.  Dieser 2500 Meter hohe Vulkan ist bekannt für seine fast perfekte Kegelform, dessen Spitze das ganze Jahr mit Schnee bedeckt ist. Dort machten wir eine schöne kleine Wanderung zu den „Dawson Falls“.



Danach ging es weiter nach „Stratfort“ in ein „nettes“ Hostel. Das Hostel ist schon etwas älter und nicht mehr ganz so fit, aber immerhin relativ sauber und sehr billig. Für eine Nacht war es also OK.
Den restlichen Tag verbrachten wir in einer Art Park und „lauschten dem Glockenspiel“ (übrigens ein Wort das man bei den Deutschen geklaut hat).






Montags (13/02) fuhren wir dann ein Stück weiter südöstlich nach „Wanganui“.
Wanganui ist eine schöne Stadt, die leider in den meisten Reiseführern nicht berücksichtigt wird. Dort checkten wir in eins der besten Hostels (Tamaras Backpackers Lodge) ein, in denen wir bis jetzt gewesen sind, und waren dann auch noch die glücklichen, die das beste Zimmer des ganzen Hauses ergattert haben! (Schön mit Blick auf den Fluß)



Das Wetter war leider nicht ganz so toll wie das Hostel. An zwei von drei Tagen regnete es :-(.
So verbrachten wir die meiste Zeit damit durch die Stadt zu schlendern und gleich zweimal ins  Kino zu gehen ;-) (Safehouse und Chronicles)
Eine Verwandte von Angela hatte uns den Kontakt zu einer Bekannten von ihr hergestellt, die Anfang September nach Neuseeland ausgewandert war. Diese wohnt in Palmerston North und wir hatten mit ihr ausgemacht, sie mittwochs (15/02) zu besuchen. Die  Straße, die sie uns genannt hatte, war nicht in der Karte eingezeichnet, da sie in einem Neubaugebiet wohnt. Sie hatte uns aber als Tipp gegeben, dass ihre Straße gegenüber von einem großen Friedhof liegt. So suchten wir einfach nach einem Friedhof im betreffenden Stadtteil und fuhren los. Leider war unser Versuch nicht von Erfolg gekrönt.  Wir landeten in einem Industriegebiet ;-) Glücklicherweise kannten sich die Arbeiter gut aus und erklärten uns den richtigen Weg. Endlich angekommen, begrüßten uns Angelika und ihr Mann Jürgen und bewirteten uns mit leckerem Zwetschkenkuchen :-) Sie gaben uns auch gleich ein paar Tipps rund um Palmerston North und luden uns ein, die Nacht bei ihnen zu verbringen.
Nach dem Kaffee machten wir uns dann auf eine Erkundungstour durch die Stadt und Angelika und Jürgen bereiteten währenddessen das Abendessen vor. Es gab einen Schweinebraten mit Kartoffeln und Gemüse. Lecker!
Den restlichen Abend verbrachten wir dann damit unsere bisherigen Erfahrungen über Neuseeland aus zu tauschen.



Donnerstag morgens (16/02) verabschiedeten wir uns dann von den beiden und setzten unseren Weg nach Wellington fort.




Best of Eastland

Videos aus Rotorua

Heute gibt es gleich zwei neue Videos von Rotorua.
In dem Ersten sieht man mal wie die Erde dort brodelt und kocht.
Das zweite Video zeigt ein paar Eindrücke aus der Maori-Show, die wir besucht haben.







Montag, 13. Februar 2012

Himmel und Hö(h)l²e (01/02-09/02)

Am 01/02 machten wir uns von Napier auf den Weg nach Taupo und kehrten in die Rainbow Lodge ein. Geplant waren vorerst zwei Nächte, aber wie fast immer verlängerten wir unseren Aufenthalt dort. Diesmal aber nicht unbedingt weil es uns dort so gut gefiel (das tat es nebenbei auch! Es war das erste Hostel mit eigenem Bad und Fernseher im Zimmer), sondern weil der Display von Bastians Laptop aufgrund „seltsamer Umstände“ leider kaputt ging und wir uns mal wieder über das ganze Reparatur-Prozedere schlau machen mussten.
In Taupo selbst hatten wir während dieser Zeit leider nicht so viel gemacht. Das Interessanteste war ein Besuch der Huka Falls, die sich mit einer enormen Wucht 10 Meter in die Tiefe stürzen.



Samstags (04/02) fuhren wir dann von Taupo zum südlichen Ende des Lake Taupo, nach Turangi. Von Turangi aus kann man die beliebteste Tageswanderung in Neuseeland machen, das „Tongariro Crossing“.
Der Tongariro-National Park besteht aus verschiedenen Bergen, unter anderem auch dem Schicksalsberg aus den Filmen von Herr der Ringe. Der Mount Tongariro ist der Nördlichste der Berge und gibt dem Nationalpark seinen Namen. Das Tongariro-Crossing ist ein ca. 20 km langer Walk, bei dem man zuerst ca. 800 Meter bergauf „klettern“ muss (mit teilweise ziemlich extremer Steigung) um dann anschließend wieder über 1000 Meter nach unten zu wandern. Von der Spitze aus, die fast 2000 Meter über dem Meeresspiegel ist, hat man einen sehr schönen Ausblick auf die nähere Umgebung und die mondartige Landschaft der Berggipfel (zum Glück hatten wir unseren Walk um 2 Tage verschoben. An den anderen beiden Tagen, an denen wir eigentlich gehen wollten, war die Bergspitze wolkenverhangen und man hatte nur eine Sichtweite von ca. 50 m).






Bei dem Abstieg passiert man dann mehrere schöne Bergseen (die übrigens auch thermal sind) und sieht den Lake Taupo aus der Vogelperspektive (was Angela einen Tag später noch einmal wiederholte, aber dazu später mehr ;-)).








Nach ca. 6 Stunden Wanderung hatten wir es dann endlich ins Ziel geschafft!
Ziemlich K.O. Aber trotzdem glücklich es geschafft zu haben (wir hatten im Vorraus doch so unsere Zweifel), fuhren wir zurück ins Hostel und relaxten den Rest des Tages.



Am nächsten Morgen (Mittwoch 08/02) führte uns unser Weg erst einmal wieder zurück nach Taupo, wo Angela endlich zu ihrem Sky Dive kam. Eigentlich wollte sie diesen schon bei unserem ersten Taupo-Aufenthalt machen, aber leider war das Wetter nicht „fallschrimspringtauglich“. Diesmal gab es nur einige wenige Wolken, so dass Angela eine schöne Aussicht von ganz oben hatte.





Nachdem das dann auch erledigt war ;-) setzen wir unseren Weg nach Waitomo fort.
Waitomo ist berühmt wegen seiner unterirdischen Glühwürmchen-Höhlen. Auch der Name des Ortes zeigt die Verbindung zu den unterirdischen Höhlen. „Wai“ steht in der Sprache der Maori für „Wasser“ und das „tomo“ für „Schacht“. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten die Glühwürmchen-Höhlen zu entdecken. Der normale Weg ist eine Bootsfahrt durch die Höhlen, wir jedoch haben uns für die „Actionvariante“ entschieden – Black Water Rafting. Dabei schwimmt man auf Reifen durch die dunklen unterirdischen Höhlen. Es gibt natürlich auch viele verschiedene Anbieter für das „Black Water Rafting“, was die Entscheidung für die „richtige“ Tour recht schwierig gestaltet. Nach einem längeren Hin und Her haben wir uns dann für „the Tube“ entschieden. Die Tour war auch wirklich ziemlich cool. Man liegt auf einem Reifen mit dem Gesicht zur Decke und fährt so durch die unterirdischen Höhlen und sieht an der Decke hunderte von Glühwürmchen. (Da es schon längere Zeit nicht mehr geregnet hatte und das Wasser keine so starke Strömung mehr hatte, wurden wir von unserem Guide durch das Wasser gezogen) Um das ganze ein wenig spannender zu machen, musste man unter anderem einen 3 Meter hohen Wasserfall rückwärts mit seinem Reifen runterspringen und eine Wasserrutsche in die völlige Dunkelheit steil nach unten rutschen.

p.s.: Bilder von Waitomo bekommen wir in den nächsten Wochen noch per Email von 2 Engländern zugeschickt. Also müsst ihr euch da noch ein wenig gedulden ;-)

Samstag, 4. Februar 2012

Vom ersten Sonnenaufgang der Welt und tausenden Tölpeln



In Rotorua und Tauranga hatte es der Wettergott ziemlich gut mit uns gemeint. Wir hatten ca. 1,5 Wochen nur strahlend blauen Himmel und Sonne satt. Als wir jedoch am Freitag den 27.01. von Rotorua in Richtung East Cape wollten, war es erstmal vorbei mit eitel Sonnenschein und es regnete mal wieder. Deshalb entschieden wir uns, nur bis Opotiki zu fahren und einfach einen Faulenz-Tag einzulegen (als ob wir das nicht auch bei Sonne machen würden ;-)). Schade war es nur um das Hostel. Das „Beach House“ liegt direkt am Strand und hat einen superschönen Ausblick auf Meer, wenn man denn soweit sehen kann.




Am nächsten Morgen zeigte sich die neuseeländische Sonne dann aber wieder von ihrer besten Seite und machte weiter, als ob nichts gewesen wäre. So setzen wir unseren Weg Richtung East Cape bei strahlendem Sonnenschein fort. Nach 3,5 Stunden Autofahrt und einer sehr kurvenreichen, engen, aber auch schönen Strecke hatten wir dann das Ziel für den Tag erreicht. Einen Campingplatz ca. 10 km vom eigentlichen East Cape entfernt, der direkt am Meer liegt und nichts zu bieten hat außer 2 Plumpsklos und einen Gartenschlauch, der als Wasseranschluss dient. Den restlichen Tag verbrachten wir dann damit, es uns in der Sonne gemütlich zu machen (also wieder ein Faulenz-Tag ;-)).




Dafür hieß es aber dann am nächsten Morgen (Sonntag der 29/01) um 5 Uhr : Raus aus den Federn und ab zum East Cape den ersten Sonnenaufgang der Welt ansehen. Ein Hindernis stand uns dabei noch im Weg. Das eigentliche East-Cape ist ein Leuchtturm auf einem Berg, von dem man einen schönen Blick auf die ersten Sonnenstrahlen hat. Wir wussten auch schon, dass man „ein paar Treppenstufen“ gehen muss, um dorthin zu gelangen. Wie gesagt ein Paar. 753 Stufen später und leicht außer Puste hatten wir es dann aber endlich geschafft und der Sonnenaufgang konnte kommen.






Gegen 6.30 Uhr machten wir uns dann an den „Abstieg“ und fuhren weiter nach Tolaga Bay, wo wir eine Frühstückspause am Strand einlegten. Außerdem schauten wir uns bei dieser Gelegenheit auch noch den längsten Steg Neuseelands an, der sich ebenfalls dort befindet. (Immerhin 660m lang)




Unsere Fahrt ging weiter bis nach Gisborne, wo wir uns erstmal ein Hostel suchten und ein kleines Nickerchen machten. Wir waren ja auch schon ein paar Stunden unterwegs gewesen und sehr früh aufgestanden ;-)
Danach machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Dort entdeckten wir dann ein Kino in dem der neu verfilmte Stieg Larsson Film gezeigt wurde und beschlossen uns den Film am Abend anzusehen. Übrigens ein empfehlenswerter Film.
Montag morgens (30/01) wollten wir nochmal nach Gisborne rein, um uns in den dortigen Geschäften mal umzusehen, da diese bei unserem Besuch am Tag zuvor schon größtenteils geschlossen hatten. Leider mussten wir feststellen, dass das auch an diesem Tag der Fall war. Am 30/01 war der „Auckland Anniversary Day“ an dem, aus welchem Grund auch immer, alle Geschäfte geschlossen hatten. So änderten wir unseren Plan und machten uns gleich auf den Weg weiter südlich nach Napier.
Napier und das benachbarte Hastings wurden 1931 von einem starken Erdbeben in ihrem ganzen Bild vollkommen verändert. Der Boden wurde um ca. 2 Meter nach oben gedrückt, was die beiden Städte um fast 40 km² vergrößerte. Die Stadt wurde dann im Art déco Stil neu aufgebaut, ganz nach dem Motto der 1920er und 30er : „Unsere Stadt der Zukunft“.




Das schönste Ausflugsziel der Region Napier/Hastings bildet aber das „Cape Kidnappers“. Hier nisten insgesamt vier Basstölpel Kolonien jedes Jahr von Oktober bis Mitte Mai.
Es gibt zwei Möglichkeiten zum Cape Kidnappers zu gelangen. Die erste und einfachere ist es, sich auf den Anhänger eines Traktors zu setzten und sich einfach hinfahren zu lassen. Die andere Möglichkeit besteht darin, eine 18 km lange Wanderung zu machen. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden, da wir keine Lust hatten mit noch 50 anderen Leuten zusammen dort anzukommen und dafür auch noch Geld zu bezahlen.
Die Zeiten um das Cape Kidnappers zu besuchen sind allerdings durch die Ebbe und die Flut begrenzt, da der Weg ca. 8 km am Strand entlang führt.
Der Weg ist bis zu diesen 8 km auch recht angenehm zu gehen. Der letzte Teil geht dann aber ca. 1km nur noch bergauf, was die Sache dann doch recht anstrengend macht (vor allem bei 30° im Schatten und wolkenfreiem Himmel ;-)).




Nach ca. 2,5 bis 3 Stunden hatten wir es dann aber endlich (und sogar noch vor allen „Traktorfahrern“) geschafft und hatten auf einmal mehrere tausend Basstölpel-Paare vor uns.



Diese Vögel sind im Gegensatz zu anderen gar nicht scheu und man kann sich ihnen bis auf wenige cm nähern, ohne das sie erschreckt davon fliegen!




Nach ungefähr 15 Minuten ungestörtem Vogelbeobachten war es dann leider vorbei mit der Ruhe, da der Traktor angekommen war. Also machten wir uns nach einer kurzen Pause auf unseren 9 km Rückweg.
Mit „leicht“ schmerzenden Füßen kamen wir dann so gegen 20.15 Uhr wieder im Hostel an und chillten erstmal eine Runde in den Hängesesseln auf der Dachterasse in der Abenddämmerung!