Montag, 13. Februar 2012

Himmel und Hö(h)l²e (01/02-09/02)

Am 01/02 machten wir uns von Napier auf den Weg nach Taupo und kehrten in die Rainbow Lodge ein. Geplant waren vorerst zwei Nächte, aber wie fast immer verlängerten wir unseren Aufenthalt dort. Diesmal aber nicht unbedingt weil es uns dort so gut gefiel (das tat es nebenbei auch! Es war das erste Hostel mit eigenem Bad und Fernseher im Zimmer), sondern weil der Display von Bastians Laptop aufgrund „seltsamer Umstände“ leider kaputt ging und wir uns mal wieder über das ganze Reparatur-Prozedere schlau machen mussten.
In Taupo selbst hatten wir während dieser Zeit leider nicht so viel gemacht. Das Interessanteste war ein Besuch der Huka Falls, die sich mit einer enormen Wucht 10 Meter in die Tiefe stürzen.



Samstags (04/02) fuhren wir dann von Taupo zum südlichen Ende des Lake Taupo, nach Turangi. Von Turangi aus kann man die beliebteste Tageswanderung in Neuseeland machen, das „Tongariro Crossing“.
Der Tongariro-National Park besteht aus verschiedenen Bergen, unter anderem auch dem Schicksalsberg aus den Filmen von Herr der Ringe. Der Mount Tongariro ist der Nördlichste der Berge und gibt dem Nationalpark seinen Namen. Das Tongariro-Crossing ist ein ca. 20 km langer Walk, bei dem man zuerst ca. 800 Meter bergauf „klettern“ muss (mit teilweise ziemlich extremer Steigung) um dann anschließend wieder über 1000 Meter nach unten zu wandern. Von der Spitze aus, die fast 2000 Meter über dem Meeresspiegel ist, hat man einen sehr schönen Ausblick auf die nähere Umgebung und die mondartige Landschaft der Berggipfel (zum Glück hatten wir unseren Walk um 2 Tage verschoben. An den anderen beiden Tagen, an denen wir eigentlich gehen wollten, war die Bergspitze wolkenverhangen und man hatte nur eine Sichtweite von ca. 50 m).






Bei dem Abstieg passiert man dann mehrere schöne Bergseen (die übrigens auch thermal sind) und sieht den Lake Taupo aus der Vogelperspektive (was Angela einen Tag später noch einmal wiederholte, aber dazu später mehr ;-)).








Nach ca. 6 Stunden Wanderung hatten wir es dann endlich ins Ziel geschafft!
Ziemlich K.O. Aber trotzdem glücklich es geschafft zu haben (wir hatten im Vorraus doch so unsere Zweifel), fuhren wir zurück ins Hostel und relaxten den Rest des Tages.



Am nächsten Morgen (Mittwoch 08/02) führte uns unser Weg erst einmal wieder zurück nach Taupo, wo Angela endlich zu ihrem Sky Dive kam. Eigentlich wollte sie diesen schon bei unserem ersten Taupo-Aufenthalt machen, aber leider war das Wetter nicht „fallschrimspringtauglich“. Diesmal gab es nur einige wenige Wolken, so dass Angela eine schöne Aussicht von ganz oben hatte.





Nachdem das dann auch erledigt war ;-) setzen wir unseren Weg nach Waitomo fort.
Waitomo ist berühmt wegen seiner unterirdischen Glühwürmchen-Höhlen. Auch der Name des Ortes zeigt die Verbindung zu den unterirdischen Höhlen. „Wai“ steht in der Sprache der Maori für „Wasser“ und das „tomo“ für „Schacht“. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten die Glühwürmchen-Höhlen zu entdecken. Der normale Weg ist eine Bootsfahrt durch die Höhlen, wir jedoch haben uns für die „Actionvariante“ entschieden – Black Water Rafting. Dabei schwimmt man auf Reifen durch die dunklen unterirdischen Höhlen. Es gibt natürlich auch viele verschiedene Anbieter für das „Black Water Rafting“, was die Entscheidung für die „richtige“ Tour recht schwierig gestaltet. Nach einem längeren Hin und Her haben wir uns dann für „the Tube“ entschieden. Die Tour war auch wirklich ziemlich cool. Man liegt auf einem Reifen mit dem Gesicht zur Decke und fährt so durch die unterirdischen Höhlen und sieht an der Decke hunderte von Glühwürmchen. (Da es schon längere Zeit nicht mehr geregnet hatte und das Wasser keine so starke Strömung mehr hatte, wurden wir von unserem Guide durch das Wasser gezogen) Um das ganze ein wenig spannender zu machen, musste man unter anderem einen 3 Meter hohen Wasserfall rückwärts mit seinem Reifen runterspringen und eine Wasserrutsche in die völlige Dunkelheit steil nach unten rutschen.

p.s.: Bilder von Waitomo bekommen wir in den nächsten Wochen noch per Email von 2 Engländern zugeschickt. Also müsst ihr euch da noch ein wenig gedulden ;-)

1 Kommentar:

  1. ganz schön mutig mit so einem "barbieflieger" zu fliegen.

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