Mittwoch, 1. Februar 2012

Tauranga, Mount Manganui und Rotorua

 20/01/2012 – 27/01/2012

Am Freitag, den 20/01 setzten wir unseren Weg von Matamata aus in Richtung „Tauranga“ weiter fort. Tauranga liegt an der „Bay of Plenty“, an der Küste an dem das Frachtschiff „Reina“ verunglückt ist.
Unser eigentliches Ziel an diesem Tag wurde dann der Bezirk „Mount Manganui“, der auf einer Art Halbinsel direkt neben Tauranga liegt.




Der Mount Manganui ist ein inaktiver Vulkan, den man auch „besteigen“ kann. So machten wir uns am Samstagmorgen auf, um den Berg zu erklimmen ;-)
Nach ca. 2 Stunden teils sehr steilem Aufstieg hatten wir dann unser Ziel erreicht. Der teils doch sehr anstrengende Aufstieg wurde dann aber mit einer 360° Rundumsicht bei strahlender Sonne und wolkenfreiem Himmel belohnt.




Nachdem wir wieder unten angekommen waren, beschlossen wir dann uns im Meer etwas abzukühlen. An den Stränden rund um die Bay of Plenty sind zwar überall kleine Warnschilder angebracht, die vor eventuellem Schweröl an den Stränden warnen, aber die Strände am Mount  Manganui waren alle wieder gesäubert.
Samstagsmittags machten wir uns dann auf den Weg nach Tauranga selbst, wo wir bei Ward und Mandi (die Schwester von Karen, unsere WWOOF-Gastgeberin) eingeladen worden waren. Dort erwartete uns dann unser erstes echtes Kiwi-BBQ :-) Lecker! Eigentlich wollten wir dort nur bis Sonntag Mittag bleiben, da aber Angelas Kamera am Freitagabend kaputt gegangen war und wir sie erst montags wieder in ein Geschäft geben konnten,bot uns Ward an, noch eine Nacht länger zu bleiben. 
Sonntags machten wir dann mit der ganzen Familie, Wards zwei Söhne waren auf Besuch, einen Ausflug zu den McLaren-Falls.




Als kleines Dankeschön kochten wir dann am Sonntagabend für Mandi und Ward und ließen den Abend dann mit ein wenig WII-Spielen ausklingen.





Da sowohl Mandi als auch Ward am nächsten Morgen wieder Arbeiten mussten, überließen sie uns ihren Haustürschlüssel und wir konnten am nächsten Morgen schön ausschlafen ;-)
Da die Sache mit der Kamera sich dann doch etwas schwieriger herausstellte verlängerten wir unseren Tauraga-Aufenthalt um einen weiteren Tag und machten uns am Dienstagmittag auf den Weg nach Rotorua.
Rotorua ist im Gegensatz zu den meisten anderen neuseeländischen „Städten“ sehr touristisch orientiert. Geothermische Phänomene und die Maori Kultur findet man, laut  Reiseführer, nirgendwo so touristengerecht aufbereitet wie hier. Dazu kommt noch, das Rotorua auf geothermischem Gebiet gebaut ist und heißes Wasser bzw. Wasserdampf überall aus der Erde „hochblubbert“, was Rotorua leider zu einem sehr geruchsintensiven Ort macht.





Nach unserer Ankunft machten wir erst einmal einen „Stadtspaziergang“ der uns an allen Sehenswürdigkeiten der Stadt entlangführte. Am nächsten Tag entschlossen wir uns in den „Rainbow Springs“ Park zu gehen, um uns dort, neben vielen anderen Tieren, echte Kiwibirds anzusehen. Der Vorteil bei diesem Park ist es, dass man mit einer Eintrittskarte den ganzen Tag wieder kommen kann und sich so auch die Kiwibirds nachts in ihren „Außengehegen“ anschauen kann. Man muss aber ganz, ganz leise sein, sonst sind die Vögelchen schneller weg als man gucken kann, und die Kiwis sind ganz schön schnell ;-) (Fotos von den Kiwis darf man leider auch keine machen)




Donnerstags (26/01) stand dann die nächste Touristenattraktion auf dem Programm. Diesmal war unser Ziel die „Skyline Skyriders“ eine Gondelbahn die einen auf den Mount Ngongotatha hochfährt, wo man dann mit den sog. „Luges“ (so etwas ähnliches wie eine Sommerrodelbahn, aber ohne Spur) drei verschiedene Strecken bergabfahren kann.








Am selben und letzten Abend in Rotorua sahen wir uns dann noch eine Maori-Show an. Wirklich empfehlenswert!   Man wird mit einem Bus am Hostel abgeholt und dann zum Maori-Dorf gefahren, wo dann ein „Häuptling“ unter den Besuchern ausgewählt wird, der seine „Sippe“ dem Maori-Häuptling vorstellen muss und von diesem dann mit einem Nasenkuss begrüßt wird. Anschließen werden dann im „Marae“ (eine Art Freilichtmuseum) typische Tänze und Lieder der Maoris sowie deren Waffen und Traingsmethoden vorgeführt.






Zum Abschluss des Abends gibt es dann für alle Gäste noch ein traditionelles Hangi-Essen.
Ein Hangi wird in einem Erdloch, in welchem heiße Steine liegen, zubereitet. Die unterste Schicht direkt auf den Steinen bildet dabei das Fleisch (es gab Hähnchen und Lamm), danach kommt eine Lage mit Kartoffeln und Kumaras und eine Lage mit grünem Gemüse. Bedeckt wird das ganze dann von nasser Kleidung bzw. nassen Tüchern und muss ca. 3,5-4 Stunden „kochen“.





Der Hauptgang war wirklich super lecker und im Anschluss gab es noch viele typische neuseeländische Nachspeisen. Insgesamt ein gelungener Abend :)

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