Sonntag, 18. März 2012

Nur zu Besuch...

05/03 – 14/03

Am 05/03 war es dann endlich soweit. Unser „Besuch aus Deutschland“ sollte um 13.30 Uhr am Flughafen in „Christchurch“ landen. Etwas früher als erwartet kamen dann „die Bommels“ (Bastians Eltern ;-)) aus dem Gate spaziert und wurden erstmal herzlich empfangen!



Vom Flughafen aus ging es dann direkt zu „Kea“, den Miet-Campervan für die Beiden abholen. Nachdem auch das geschafft war, wurden noch „schnell“ die Vorräte aufgestockt und wir fuhren voll beladen von „Christchurch“ nach „Akaroa“. Unterwegs machten wir dann ein paar Mal Stop, um die schöne Aussicht zu fotografieren :-)



Pünktlich zu der Ankunft der bommelschen Familie zeigte sich auch das neuseeländische Wetter wieder von seiner allerbesten Seite und verwöhnte uns alle noch mit viel  Sonne!
Am 06/03 wurde das gute Wetter dann auch prompt genutzt (das Wetter in NZ wechselt doch immer sehr schnell) und wir Vier machten eine Bootsfahrt durch die Bucht von Akaroa, bei der man Delphine, Robben und Pinguine sehen kann. Ein paar Kilometer vom Hafenbecken entfernt, zeigten sich dann auch schon die ersten „Hector-Delphine“, die nur ca. 1 Meter lang werden und die es nur in Neuseeland gibt.




Etwas näher an der Küste gab es dann verschiedene Robbenkolonien zu sehen sowie eine Lachs- und Muschelfarm. Insgesamt eine schöne Tour :-)





Am späten Nachmittag erkundeten wir dann Akaroa, ein kleines Dorf mit französischem Flair und machten ein Picknick am Meer.


Am nächsten Morgen (07/03) setzten wir unseren Weg nach einem ausgiebigen Frühstück dann Richtung Mount Cook, den mit 3700 m höchsten Berg Neuseelands, fort. Unser Campingplatz für diese Nacht lag  an dem türkisblauen „Lake Tekapo“.
Die doch sehr ausgewöhnliche Farbe dieses Sees entseht durch die direkte Verbindung zu einem Gletscher. Das Gletscher- oder auch Steinmehl vermischt sich mit dem Wasser und bewirkt so die türkisblaue Farbe des Wassers, die je nach Sonneneinstrahlung mal mehr mal weniger intensiv ist.



(Leider wirkt die Farbe auf den Bildern nicht so intensiv)

Als wir Donnerstags (08/03) den Mount Cook erreichten, war der Gipfel noch von den Wolken umhüllt. Im Laufe des Tages kehrte das Wetter dann aber (zum Glück) wieder zu alter Stärke zurück und wir hatten von unserem Campingplatz aus (einen wunderschönen DOC am Fuß des Mt. Cook) eine super Sicht auf den schneebedeckten Gipfel.



Da es noch früher Nachmittag war, als wir Vier unser Ziel erreichten, nutzen wir das gute Wetter für eine Wanderung zum „Kea-Point“, an dem sich aber leider keine Keas blicken ließen.




Der sonnenverwöhnte Tag wurde dann noch von einer sternenklaren Nacht gekrönt, in der der schneebedeckte Mt. Cook selbst in der Nacht noch strahlte.



Auch am Folgetag (09/03) ließ die Sonne sich nicht beirren und so beschlossen wir noch eine Wanderung am Mt. Cook zu machen. Diesmal wählten wir den „Hooker-Valley-Track“ aus, der über mehrere Hängebrücken zu einem Gletschersee führt.




Da die vorangegangene Nacht auf dem Berg dann doch „etwas“ kühl war, beschlossen Bastians Eltern und wir trotz der schönen Lage des Campingplatzes, die Nacht in „Otematata“ zu verbringen, von wo aus der Weg zu unserem nächsten Ziel,  „Oamaru“, nicht mehr allzuweit war.
„Oamaru“ ist bekannt wegen seiner Pinguinkolonien und seinem viktorianischen Stil.
Der viktorianische Stil zieht sich fast durch die ganze Stadt und wird auch von Cafés und Galerien immer wieder aufgegriffen.




Aufgrund seines weltweiten Rufes als Pinguinstadt, sind die Beobachtungsmöglichkeiten speziell der Blue Pinguinen leider sehr kommerzialisiert und „touristisch“. Deshalb entschieden wir uns gegen die Tour zu den Blue Pinguinen und schauten uns nur die Yellow-Eyed Pinguine an. An diesem Tag zeigte sich aber leider nur ein Einziger.



Wir hatten uns aber bereits vorher über weitere „Pinguin-Viewing-Hot-Spots“ informiert. In der Nähe der „Moeraki-Boulders“ liegt der „Katiki-Point“, wo man auch Pinguine beobachten kann. Der Besitzer unseres dortigen sehr schönen Campingplatzes gab uns dann noch einige Insider-Tipps, um den besten Blick auf die Gelbaugen-Pinguine zu erhaschen.
So soll man am „Katiki-Point“ nicht dem Schild Richtung „Penguin-Viewing“ folgen, sondern dem Richtung „Fishing-Point“.
Zu unser aller Überraschung kam uns schon auf dem Weg dorthin ein Pinguin entgegen gewatschelt, der sich von uns auch überhaupt nicht stören ließ :-)
Er näherte sich uns bis auf ca. 1 Meter Entfernung und bliebt dann seelenruhig stehen, bis wir alle „Bilder im Kasten“ hatten und ihm den Weg freimachten! Dann watschelte er gemütlich weiter. Definitiv eines der Top-Erlebnisse in Neuseeland :-)




Auf dem Weg zum eigentlichen „View-Point“ entdeckten wir immer wieder Pinguine die sich im Gras versteckt hielten.



Als wir dann am eigentlichen Strand angekommen waren, konnte wir neben den Pinguinen auch noch Seelöwen mit ihren Jungen und Kormorane beobachten.



Im Gegensatz zu dem Viewing-Point in „Oamaru“ waren wir die einzigen „Besucher“, was das Beobachten zu einem noch einzigartigerem Erlebnis machte. So beschlossen wir auch gleich am nächsten Tag noch einmal zum „Katiki-Point“ zu fahren.
Am Montag (12/03) standen dann aber neben dem erneuten Besuch bei den Pinguinen auch noch die „Moeraki-Boulders“, die populärste Sehenswürdigkeit des Ortes, auf dem Programm.
Von unserem Campingplatz aus, kann man eine halbstündige Wanderung zu den kugelrunden Steinformationen machen, was wir dann auch taten.






In Moeraki bekamen wir dann nach 4 Monaten Neuseeland auch endlich einmal die Nationalspeise „Fish 'n Chips“ zu essen. Lecker!



An unsrem vorletzen gemeinsamen Reisetag mit den „Bommels“ besuchten wir die „Otago Peninsula“, eine Halbinsel bei „Dunedin“. Dort gibt es neben der Albertross-Station auch noch eine Kolonie von „Blue Penguins“, die wir auch unbedingt noch sehen wollten.
Die „Blue Penguins“ sind anders als die Gelbaugen-Pinguine den ganzen Tag im Meer auf der Suche nach Futter und kommen erst mit Einbruch der Dämmerung zurück zu ihren Höhlen. Sie sind mit nur 30 cm Körpergröße die kleinsten Pinguine der Welt und versuchen sich durch das „an Land kommen“ in Gruppen, vor Feinden zu schützen.
So warteten wir ab 19.00 Uhr geduldig an dem Strand, an dem die Pinguine nisten. Nach und nach kamen auch immer mehr Neugierige hinzu, aber von den Pinguinen selbst fehlte jede Spur. Während unserer Wartezeit beobachteten wir dann einen wunderschönen Sonnenuntergang und ein paar im Wasser planschende Seelöwen.




Gegen 21.00 Uhr waren die Pinguine dann endlich in „Sicht“. Leider war es mittlerweile fast stockdunkel geworden, was uns das Fotografieren leider unmöglich machte, da man verständlicherweise keinen weißen Blitz verwenden darf. Zwei freiwillige Helferinnen des DOC leuchteten zwar die Pinguine mit rotem Licht ab und zu an, aber erkennen konnte man trotzdem nicht allzu viel. Schade!
Mit dem Mittwoch (14/03) war dann auch schon der letzte gemeinsame Tag mit den „Bommels“ gekommen. Diesen nutzten wir, bei fast wolkenfreiem Himmel, mit einer Wanderung zu der „Sandfly-Bay“ auf der „Otega Peninsula“.





Zum krönenden Abschluss der gemeinsamen Reisewoche gingen wir Abends dann noch ins „Etrusco“ in Dunedin italienisch Essen. Endlich mal eine gute Pizza in Neuseeland!
Irgendwie verging die gemeinsame Zeit wie im Flug und wir hatten eine ereignisreiche, schöne gemeinsame Zeit!

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