18/04 – 24/04
Wieder in Motueka
angekommen, bezogen wir ein Hostel mit Namen „White Elefant“. Dort hatten wir
einen luxuriösen Container im Garten mit eigenem Bad, wo wir zwei Tage blieben.
Von Motueka aus kann man hervorragend den Abel Tasman National Park erkunden,
der kleinste National Park von Neuseeland, der aber mit seinen goldgelben
Sandstränden und seinen kleinen Buchten ein sehr beliebtes Reiseziel ist.
Innerhalb des National Parks verläuft auch der populäre Abel Tasman Coast
Track, ein weiterer Great Walk, der normalerweise in 3-5 Tagen gelaufen werden
kann. Da Angela jedoch mit einer leichten Grippe zu kämpfen hatte, entschieden
wir uns, nur den schönsten Teil des Tracks an einem Tag zu laufen. Man kann
sich mit einem Wassertaxi zu verschiedenen Buchten entlang der Küste bringen
lassen und sich dann an einer Anderen wieder abholen lassen. Wir buchten also eine Tour
mit dem Namen „Hike & Seals“ für Freitag den 20/04. Freitagmorgen war die
Grippe von Angela leider auf ihrem Höhepunkt angekommen, wir konnten allerdings
die Tour nicht mehr umbuchen. So musste Angela die Zähne zusammen beißen und zu
unserem Startpunkt Kaiteriteri fahren, von wo aus unser Wassertaxi starten
sollte.
Pünktlich ging es dann auch
los und wir fuhren zuerst zu einem beliebten Felsen namens „Split Apple Rock“.
Warum er so heißt wird beim Anblick schnell klar. ;-)
Dann ging es mit dem Boot weiter
entlang der Küste zu einer Robbenkolonie, die auf einer kleinen Insel lebt und
anscheinend gerade Mittagspause hatte ;-).
Im Anschluss erreichten wir,
nach über einer Stunde Fahrt endlich unsere Zielbucht, von wo es ca. 12 km bis
nach Anchorage waren, wo wir dann um 15.45 Uhr wieder von einem Wassertaxi
abgeholt werden sollten.
Der Weg war im Großen und
Ganzen sehr schön und erinnerte an manchen Stellen sehr an die Costa Brava in
Spanien. Wir kamen an mehreren schönen Buchten entlang, wanderten über
Hängebrücken und an Wasserfällen vorbei.
Unsere Zielbucht erreichten
wir früher als geplant und so hatten wir fast noch eine Stunde Zeit, um an dem
goldenen Strand zu relaxen.
Die nächsten zwei Tage
nutzten wir zur Regeneration, um Angela wieder richtig fit zu bekommen. Dazu
blieben wir in Motueka und probierten uns dort durch die verschiedenen Angebote
der ortsansässigen deutschen Bäckerei. Unglaublich wie gut normales Brot,
Brötchen oder Nussecken nach einem halben Jahr „Entzug“ schmecken können. :-)
Wieder bei alten Kräften
reisten wir am Sonntag dem 22/04 weiter nach Takaka. Dies ist ein Hippie-Ort
mit einer Menge Bio-Läden, die „organisches Essen“ verkaufen. Hier
übernachteten wir auch auf eine etwas andere Art, nämlich in einem alten
Caravan im „Barefoot Backpacker“.
Am nächsten Morgen (23/04)
fuhren wir dann zu dem Highlight von Takaka, den Waikoropupu Springs (Wegen des
komplizierten Namens werden sie auch einfach Pupu Springs genannt). Dies ist
eine der klarsten Quellen der Welt und auch eine der 100 wasserreichsten der
Welt (21m³ Wasser pro Sekunde). Ein netter Bushwalk führt durch den Wald zu der
Quelle.
Fährt man von Takaka weiter
nordwestlich durch das Gebiet der Golden Bay, erreicht man schließlich den Farewell
Spit. Dies ist eine 30 km lange Landzunge, die nur aus Sand besteht. Leider
kann man diese riesige Sanddüne nur mit einer geführten Tour erreichen. Wir machten
jedoch in der Nähe eine andere Wanderung zum Wharariki Beach. Für uns war es
trotz des Windes einer der schönsten Strände Neuseelands, den wir (wie so oft
in Neuseeland) komplett für uns allein hatten.
Nachdem wir den restlichen
Tag dort verbracht hatten, ging es wieder zurück nach Takaka, wo wir auf einem
netten Campingplatz unser Quartier für die Nacht aufschlugen.
Am nächsten Tag (24/04) hieß
unser erstes Ziel „Wainui Waterfalls“. Diese kann man nur durch einen etwas
abgelegenen und kaum besuchten 3-stündigen Wanderweg erreichen. Dazu musste man
unter anderem eine extrem wackelige Hängebrücke überwinden, die nur maximal
eine Person tragen konnte.
Als wir auch das erfolgreich
hinter uns gebracht hatten, führte uns unser Weg wieder zurück nach Nelson, wo wir die
folgenden Tage wieder nach einem Platz zum arbeiten suchten…
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