Mittwoch, 16. Mai 2012

Die goldene Seite von Neuseeland


18/04 – 24/04

Wieder in Motueka angekommen, bezogen wir ein Hostel mit Namen „White Elefant“. Dort hatten wir einen luxuriösen Container im Garten mit eigenem Bad, wo wir zwei Tage blieben. Von Motueka aus kann man hervorragend den Abel Tasman National Park erkunden, der kleinste National Park von Neuseeland, der aber mit seinen goldgelben Sandstränden und seinen kleinen Buchten ein sehr beliebtes Reiseziel ist. Innerhalb des National Parks verläuft auch der populäre Abel Tasman Coast Track, ein weiterer Great Walk, der normalerweise in 3-5 Tagen gelaufen werden kann. Da Angela jedoch mit einer leichten Grippe zu kämpfen hatte, entschieden wir uns, nur den schönsten Teil des Tracks an einem Tag zu laufen. Man kann sich mit einem Wassertaxi zu verschiedenen Buchten entlang der Küste bringen lassen und sich dann an einer Anderen wieder abholen lassen. Wir buchten also eine Tour mit dem Namen „Hike & Seals“ für Freitag den 20/04. Freitagmorgen war die Grippe von Angela leider auf ihrem Höhepunkt angekommen, wir konnten allerdings die Tour nicht mehr umbuchen. So musste Angela die Zähne zusammen beißen und zu unserem Startpunkt Kaiteriteri fahren, von wo aus unser Wassertaxi starten sollte.
Pünktlich ging es dann auch los und wir fuhren zuerst zu einem beliebten Felsen namens „Split Apple Rock“. Warum er so heißt wird beim Anblick schnell klar. ;-)



Dann ging es mit dem Boot weiter entlang der Küste zu einer Robbenkolonie, die auf einer kleinen Insel lebt und anscheinend gerade Mittagspause hatte ;-).



Im Anschluss erreichten wir, nach über einer Stunde Fahrt endlich unsere Zielbucht, von wo es ca. 12 km bis nach Anchorage waren, wo wir dann um 15.45 Uhr wieder von einem Wassertaxi abgeholt werden sollten.
Der Weg war im Großen und Ganzen sehr schön und erinnerte an manchen Stellen sehr an die Costa Brava in Spanien. Wir kamen an mehreren schönen Buchten entlang, wanderten über Hängebrücken und an Wasserfällen vorbei.







Unsere Zielbucht erreichten wir früher als geplant und so hatten wir fast noch eine Stunde Zeit, um an dem goldenen Strand zu relaxen.




Die nächsten zwei Tage nutzten wir zur Regeneration, um Angela wieder richtig fit zu bekommen. Dazu blieben wir in Motueka und probierten uns dort durch die verschiedenen Angebote der ortsansässigen deutschen Bäckerei. Unglaublich wie gut normales Brot, Brötchen oder Nussecken nach einem halben Jahr „Entzug“ schmecken können. :-)
Wieder bei alten Kräften reisten wir am Sonntag dem 22/04 weiter nach Takaka. Dies ist ein Hippie-Ort mit einer Menge Bio-Läden, die „organisches Essen“ verkaufen. Hier übernachteten wir auch auf eine etwas andere Art, nämlich in einem alten Caravan im „Barefoot Backpacker“.
Am nächsten Morgen (23/04) fuhren wir dann zu dem Highlight von Takaka, den Waikoropupu Springs (Wegen des komplizierten Namens werden sie auch einfach Pupu Springs genannt). Dies ist eine der klarsten Quellen der Welt und auch eine der 100 wasserreichsten der Welt (21m³ Wasser pro Sekunde). Ein netter Bushwalk führt durch den Wald zu der Quelle.




Fährt man von Takaka weiter nordwestlich durch das Gebiet der Golden Bay, erreicht man schließlich den Farewell Spit. Dies ist eine 30 km lange Landzunge, die nur aus Sand besteht. Leider kann man diese riesige Sanddüne nur mit einer geführten Tour erreichen. Wir machten jedoch in der Nähe eine andere Wanderung zum Wharariki Beach. Für uns war es trotz des Windes einer der schönsten Strände Neuseelands, den wir (wie so oft in Neuseeland) komplett für uns allein hatten.






Nachdem wir den restlichen Tag dort verbracht hatten, ging es wieder zurück nach Takaka, wo wir auf einem netten Campingplatz unser Quartier für die Nacht aufschlugen.
Am nächsten Tag (24/04) hieß unser erstes Ziel „Wainui Waterfalls“. Diese kann man nur durch einen etwas abgelegenen und kaum besuchten 3-stündigen Wanderweg erreichen. Dazu musste man unter anderem eine extrem wackelige Hängebrücke überwinden, die nur maximal eine Person tragen konnte.





Als wir auch das erfolgreich hinter uns gebracht hatten, führte uns unser Weg wieder zurück nach Nelson, wo wir die folgenden Tage wieder nach einem Platz zum arbeiten suchten…


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