Dienstag, 1. Mai 2012

Rainy coast?

11/04 – 19/04

Als sich unsere Sinne wieder von dem „Abenteuer“ in der Puzzling World erholt hatten und auch die Cockies vom vorabendlichen Kinobesuch verdaut waren, machten wir uns Mittwoch morgens (11/04) auf den Weg nach Haast, den ersten Ort der Westküste. Die Westküste der Südinsel ist einer der am wenigsten besiedelten Teile Neuseelands. Ein Grund könnte die hohe Anzahl an Regentagen sein. Wir hatten bei unserem Aufenthalt jedoch erstaunliches Glück und hatten bis auf einen Tag durchgehend gutes Wetter.
Haast ist im Großen und Ganzen nichts besonderes. Es ist der einzige „Ort“ zwischen Wanaka und den berühmten Gletschern und auch der letzte Stop zum Tanken. Für uns war es auch nicht mehr. Wir machten dort einen Zwischenstopp, um nicht die ganze Strecke zum „Fox Glacier“ an einem Stück fahren zu müssen.
Donnerstags (12/04) fuhren wir dann von Haast los und hielten unterwegs an verschiedenen interessanten Punkten. So machten wir zum Beispiel eine Wanderung durch den neuseeländischen Regenwald.





Nachmittags stand dann der Besuch des "Fox Glacier“ auf dem Programm. Erst hatten wir überlegt eine geführte Gletschertour zu machen, ließen es dann aber doch sein und begnügten uns damit bis zum Rand des Eises zu laufen und von dort aus ein paar Fotos zu machen.




Auf dem Parkplatz des Gletschers bekamen wir dann auch unseren ersten wildlebenden Kea zu Gesicht. Leider wollte er keine „Flugshow“ einlegen und uns sein schönes Federkleid nicht zeigen. Er war wohl zu sehr mit Essen beschäftigt ;-)



Da das Wetter sich am nächsten Tag verschlechterte warfen wir unsere Campingpläne über den Haufen und verlängerten in unserem Hostel. Das Wetter verbesserte sich im Laufe des Tages leider nicht wesentlich, was uns eine „Zwangspause“ verschaffte ;-)
Samstags lockerte es dann wieder auf und wir machten uns auf den Weg zu unserem „Westcoast-Highlight“: der Lake Matheson.
Der Lake Matheson ist ein Spiegelsee, in dem sich der Mount Cook spiegelt. Man kann um den ganzen See herumwandern und aus verschiedenen Spots die gespiegelten Berge fotografieren. Wirklich ein 1a Fotomotiv.




Nachdem wir ca. 1 Million Bilder gemacht hatten, fuhren wir weiter zum Franz-Josef-Glacier. Hier zeigte sich leider kein Kea. Das schönste an dem ganzen Gletscher waren unserer Meinung jedoch die vielen Wasserfälle, die auf dem Weg dorthin lagen.




Von Franz-Josef aus fuhren wir dann weiter nach „Hokitika“.
Hokitika ist vor allem berühmt wegen seinen Jadevorkommen. In der ganzen Stadt reihen sich Geschäfte aneinander, die Jadeschmuck anbieten.
Die Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz etwas außerhalb von Hokitika direkt an einem See.
Sonntags (15/04) fuhren wir dann von Hokitika weiter nach „Greymouth“, wo wir die Nacht verbrachten und unsere Essensvorräte mal wieder aufstockten. In den meisten Städten der Westküste gibt es weder Supermärkte, noch Banken oder Bankautomaten. 
Am Montag (16/04) führte uns unser  Weg weiter nach Westport.
Auf dem Weg von Greymouth nach Westport liegen die „Pancake Rocks“. Die Pancake Rocks sind Felsformationen, die aussehen wie riesige Stapel Pfannkuchen :-).




Wenn Flut ist, kann man sehen, wie riesige Wellen durch unterirdische Tunnel fließen und aus sogenannten „Blowholes“ meterhoch gen Himmel zischen. Bei manchen der "Pancake Rocks" kann man auch verschiedene Kreaturen erkennen, wenn man sie sich genauer betrachtet. Was erkennt ihr alles?




Westport ist wie alle Ort an der Westcoast sehr überschaubar. Unser Hostel dort gefiel uns aber auf Anhieb so gut, dass wir uns dort gleich für zwei Nächte einbuchten.
In Westport liegt eine der am besten zugänglichen Robbenkolonien in ganz Neuseeland. Wir machten dort eine kurze Wanderung hin, jedoch waren die meisten Robben sehr weit entfernt. Man konnte jedoch einige junge Robben beim Spielen beobachten.



Außerdem fuhren wir noch zu Neuseelands ehemals größter Kohlemine in Denniston. Hier lebten 1911 etwa 1500 Menschen - 1981 waren es dann nur noch 8. ;-) Heute kann man dort durch die Ruinen des ehemaligen Bergwerks wandern.  



Von Westport aus schlossen wir Donnerstags (19/04) unseren „Reisekreis über die Südinsel“ und fuhren „zurück“ nach Motueka, wo wir ja bereits Anfang März für ein paar Tage gearbeitet hatten.

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