Samstag, 6. Oktober 2012

Aus Zwei mach Drei



17/09/12 – 02/10/12

Mit frischem Visum und der Erlaubnis noch weitere 30 Tage in Thailand bleiben zu können, machten wir uns am  Montag (17/09) auf den Weg nach Koh Samui. Um viertel nach sieben wurden wir von einem Mini-Bus an unserem Guesthouse abgeholt und zum Busbahnhof gebracht. Dort mussten wir dann ca. eine halbe Stunde auf den Bus, der uns von der West- zur Ostküste bringen sollte, warten. In der Nähe des Donsak-Piers kam dann die nächste Wartezeit. Diesmal nette zwei Stunden, aber immerhin in einem Restaurant. Nach dem Restaurant-Stopp fuhren wir noch ca. eine Stunde bis zum Pier, wo wir – wer hätte es gedacht – schon wieder warten mussten. Immerhin hatten wir eine Kathamaran-Fähre und so dauerte die Überfahrt anstatt zweieinhalb Stunden nur eine.
Gegen 18 Uhr hatten wir es dann endlich nach Koh Samui und in unser Hotel geschafft.
Am nächsten Morgen deckten wir uns dann mit Lebensmitteln und Getränken ein und riefen uns ein Taxi, das uns zu unserer angemieteten Villa an den Lipa Noi Beach bringen sollte.
Zur Villa kann man nur sagen „WOW“. Ein eigener Pool, ca. 20 Meter bis zum Strand und nicht in einer der Touristenhochburgen.






Wir hatten uns noch extra eine Hängematte gekauft, die auch gleich an einem passenden Platz aufgehängt wurde und in den nächsten Wochen Angelas Lieblingsplatz wurde.




Gegen Abend kam dann endlich unser „Gast“ Björn, ein Freund von Bastian, an, der erstmal herzlich empfangen wurde.


Die ersten Tage verbrachten wir hauptsächlich damit, den eigenen Pool ausgiebig zu nutzen oder an "unseren" Strand zu gehen, der meist komplett menschenleer war.





An einem Tag schafften wir es sogar uns zu motivieren, die Villa zu verlassen und die nächst größere Stadt, Nathon, zu erkunden. Dort aßen wir auch in einem schönen Restaurant mit Blick auf den Sonnenuntergang zu Abend.



Um die Villa zu verlassen, mussten wir jedes Mal mit dem Taxi fahren, da wir ziemlich abgeschieden von Allem wohnten. Gleich zu Beginn fragten wir den Verwalter der Häuser, Chris, ob er nicht eine Nummer von einem Taxifahrer hätte. So kamen wir an die Nummer von Mr. A, der in der Nähe unserer Villa wohnte und in den folgenden Wochen quasi unser Privatchauffeur wurde.



Freitags (21/09) fuhren wir abends auf einen der größten Nachtmärkte von Koh Samui in Bophut, einer kleinen Fischerstadt. Hier gab es alles mögliche - von Cocktails für 1,50 €, leckerem Essen bis hin zu einer Beatbox-Show.






Nach einigen weiteren Tagen „chillen“ im Pool oder unserer Hängematte buchten wir für Donnerstag (27/09) einen Schnorchelausflug auf die Insel Koh Nangyuan, eine Nachbarinsel von Koh Tao.
Zuerst fuhren wir mit der normalen Passagierfähre nach Koh Tao, dort wurden wir auf unser eigentliches Ausflugsschiff „umgeladen“ und machten uns auf den Weg zu unserem ersten Schnorchelstopp, der Lighthouse Bay.





Koh Tao ist sehr beliebt bei Tauchern und wir verstanden auch warum - hier gab es ein sehr schönes Riff mit jeder Menge Fische.



Von hier aus ging es zurück nach Koh Nangyuan. Dort gab es zuerst ein Mittagsbuffet.



 Danach konnte man sich entscheiden, ob man einen Ausflug zum Aussichtspunkt macht, eine Runde Schnorcheln geht oder einfach nur am Strand liegt und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lässt. Wir entschieden uns zuerst dazu, auf den Aussichtspunkt zu gehen und uns die kleine Insel mal von oben anzusehen.





Danach hatten wir noch etwas über eine Stunde Zeit, die wir dann wieder zum Schnorcheln in einer der Buchten nutzten.



Um drei Uhr kam die Fähre und brachte uns zurück nach Koh Samui.
Schon während wir noch auf Koh Nangyuan waren, begann der Himmel sich zu zuziehen. Auf dem offenen Meer kam dann noch ein „leichter“ Wind dazu, was einen beachtlichen Wellengang zur Folge hatte.
Auf unserer überfüllten Fähre äußerte sich das so, dass der Crew langsam aber sicher die "Kotztüten" ausgingen, da 95% der Fahrgäste seekrank wurden (wir 3 gehörten natürlich nicht dazu). Ein Blick nach links: nur grüne Gesichter. Ein Blick nach rechts: das selbe Bild noch einmal. Zur Krönung der ganzen Fahrt – die von einem recht angenehmen Geruch untermalt wurde – setzte sich ein Fahrgast auf den Feuerlöscher, der auch prompt losging und die Teile des Bodens, die noch nicht anderweitig bedeckt waren, mit Löschschaum überzog. Es war wirklich eine Tour, die man so schnell nicht vergessen wird.

Auch den berühmtesten Touristenstädten von Koh Samui, Chaweng und Lamai, statteten wir während unserer Zeit einen Besuch ab. Bei den Orten handelt es sich um lange Straßen voller Souvenir-, Bekleidungsgeschäfte, Restaurants und Hotels. Lamai hatte noch einen schönen Strand mit einigen Felsen zu bieten.






 Am Sonntag (30/09) buchten wir den Taxifahrer unseres Vertrauens für eine Inselrundfahrt, damit wir auch die restlichen Sehenswürdigkeiten Koh Samuis zu Gesicht bekamen.
Mr. A hatte an diesem Tag aber leider keine Zeit, sorgte aber für einen adäquaten Ersatz, indem er seinen Bruder Kai schickte.


Unsere ersten Stopps an diesem Sonntag legten wir an zwei der unzähligen Wasserfällen Koh Samuis ein.



Als nächstes brachte uns Kai zu einem Wat, in dem ein mumifizierter Mönch, der standesgemäß eine Ray Ban Brille trägt, aufgebahrt wird.



Im Anschluss an diesem doch skurrilen Stopp hielten wir an einem Aussichtpunkt in Chaweng, von dem aus man fast die ganze Ostküste von Koh Samui überblicken kann.




Zum Abschluss des Tages steuerte Kai dann noch zwei Wats an. Den „Big Buddha“ und den Buddah mit achtzehn Armen.
Mit ca. 18 Metern überragt der Big Buddha die Insel und von der Plattform aus, hat man einen schönen Blick übers Meer.



Auch der achtzehnarmige Buddah liegt am Wasser, aber nicht am Meer, sondern an einem See und ist von mehreren Tempeln umgeben.



Mit der Inselrundfahrt war auch quasi unsere Zeit in Koh Samui fast zu Ende. Am Montag (01/10) nutzten wir noch einmal alle Annehmlichkeiten, die unser Haus so zu bieten hatte und am Dienstag war es dann schon an der Zeit die Koffer zu packen und uns von Björn zu verabschieden.

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